Über zehn Jahre lang kämpfte Thomas Althouse um die gerichtliche Anerkennung, dass "Matrix" nur ein Plagiat seiner Idee zu seinem Film namens "The Immortals" sei und er deswegen an den Einnahmen zu beteiligen sei. Nun hat er wohl endgültig verloren. Am gestrigen 28. April 2014 entschied Richter Gary Klausner vom Bezirksgericht Kalifornien, dass es keine Ähnlichkeiten zwischen "The Immortals” und "Matrix” gebe.
Althouse hatte über Jahre argumentiert, dass er 1993 sein Drehbuch zu "The Immortals", eine Geschichte der Befreiung der Menschheit durch einen Auserwählten, bei Warner vorgestellt habe. Obwohl Warner zuerst großes Interesse an dem Projekt bekundet habe, habe man es dann fallen lassen. Später habe er seine Idee, in dem von dem Studio produzierten Mega-Hit und Instant-Kultfilm "Matrix" wiedererkannt. Warner argumentierte vor Gericht dagegen und verwies nicht nur auf deutliche Unterschiede in den Geschichten, sondern auch darauf, dass die Wachowski-Geschwister das erste Drehbuch zu "Matrix" bereits 1992 eingereicht haben, als vor Althouse.
Dieser Argumentation folgte nun das Gericht. Weder bei Plot, Figuren, Themen, Dialog, Stimmung, Schauplätzen, Geschwindigkeit oder Sequenzen gebe es Ähnlichkeiten. In "The Immortals" werden Hitler und Nazi-Schergen eingefroren und wiederaufgetaut, nachdem ihre Getreuen eine Unsterblichkeitsdroge erfunden habe. Der Protagonist Jim müsse daraufhin gegen die nun-unsterblichen Nazis kämpfen, die ihrerseits versuchen alle "Kurzlebigen" zu unterdrücken und zu zerstören. Die "Matrix"-Trilogie unterscheide sich davon deutlich. Deswegen kam Richter Klausner in seiner Begründung auch zu einem deutlichen Urteil: "Schon die Grundprämissen der Matrix-Trilogie und von The Immortals sind so verschieden, dass es völlig unvernünftig wäre, die Handlungen als wesentlich ähnlich einzustufen."