"Hör auf damit deine Mimik zu beschreiben. Das nervt gewaltig" entgegnet Clara (Maggie Gyllenhaal, "Crazy Heart") im ersten Trailer dem namensgebenden "Frank" (Michael Fassbender, "Prometheus - Dunkle Zeichen"), als dieser den Bandkollegen wieder einmal erklärt, was gerade in seinem echten Gesicht unter seinem riesigen Pappmaché-Kopf vor sich geht.
Was schräg klingt, ist zumindest in Teilen authentisch: Chris Sievey, britischer Musiker und Komiker, trug bei seinen Bühnenauftritten immer einen übergroßen Pappmaché-Kopf. Jon Ronson ("Männer, die auf Ziegen starren") und Peter Straughan ("Dame, König, As, Spion") haben die Geschichte in ihrem Drehbuch zu "Frank" lose verarbeitet. Im Zentrum der Handlung steht der verträumte John (Domhnall Gleeson, "Alles eine Frage der Zeit"), der sich einer schrägen Indie-Rockband anschließt, die vom charismatischen Frank (Michael Fassbender) angeführt wird. Dieser trägt dauerhaft einen Kopf aus Pappmaché und nimmt diesen selbst beim Duschen nicht ab. Damit ist er zunächst durchaus interessant und geheimnisvoll, früher oder später wollen jedoch alle wissen, wer hinter der Maskerade steckt - oder sind einfach nur genervt.
Lenny Abrahamson ("What Richard Did") hat die eigenartige Geschichte, die auf dem diesjährigen Sundance Festival 2014 ihre Premiere feierte, verfilmt und dafür neben den drei genannten Hauptdarstellern unter anderem Scoot McNairy ("Monsters"), Tess Harper ("Breaking Bad") und Paul Butterworth ("Ganz oder gar nicht") gewinnen können. In Deutschland ist "Frank" bisher noch ohne Starttermin, in Großbritannien und Irland legen Fassbender und Co. am 2. Mai 2014 in den Kinos los.