Schon mit ihrem sehenswerten Dokumentarfilm "Hoffenheim - Das Leben ist kein Heimspiel" ging das Filmemacherduo Rouven Rech und Frank Pfeiffer einem vieldiskutierten Verein auf den Grund. Kritisch und mit viel Gespür für kleine Momente lieferten sie einen Einblick in die verschiedenen Seiten eines Vereins, der als Retortenclub von der Konkurrenz beschimpft wird und sich zum Zeitpunkt der Filmentstehung in einem riesen Umbruch befand, bei dem Excel-Tabellen auf Stadionneubau und Einkauf an der Tankstelle auf Millionengehälter trafen. Mit "Union fürs Leben" widmen sich die Regisseure nun einem Verein, der den absoluten Gegensatz bildet. Union Berlin wird stark von seinen Fans bestimmt, steht so auch für eine Art Anti-Kommerz und Anti-Establishment. Uns würde es nicht wundern, wenn Rech und Pfeiffer in ihrem neuen Film auch hinterfragen, wie viel davon stimmt und wie viel auch ein bewusst vermitteltes Bild ist.
Wie beim "Vorgängerprojekt" erzählen sie dabei die Geschichte des Vereins, in dem sie grundverschiedene Menschen, die auf unterschiedliche Art mit Union Berlin zu tun haben, begleiten und befragen.
"Union fürs Leben" läuft am 3. April 2014 in den deutschen Kinos an und dürfte nicht nur für Union-Berlin-Fans ein Pflichttermin sein.