Zur Zeit eines jungen, ambitionierten George Lucas waren die computergenerierten Effekte noch Teil der technischen Avantgarde - heute sind sie die PC-Magie, die Hollywoods Multimilliardenmaschinerie am Leben hält. Das Studio Rhythm & Hues als eine der renommiertesten Special-Effects-Schmieden zeichnete sich verantwortlich für die nahezu fotorealistischen Animationen der Tiere - insbesondere des wasserscheuen Tigers - im preisgekrönte "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" von Ang Lee. Und obwohl das Hochsee-Abenteuer um den Jungen Pi Patel (Suraj Sharma, "Million Dollar Arm") ein weltweiter, finanzieller Erfolg und Kritikerliebling war - sowie einem Oscar für die Spezialeffekte zum Trotz -, ging Rhythm & Hues pleite und musste hunderte Angestellte entlassen. "Life After Pi" erzählt von dieser kuriosen, realen Tragödie und dem, was darauf als Reaktion der Kollegschaft folgte - was offenbar für Hollywoodverhältnisse so ungewöhnlich wie beispielhaft war...
Sollte jemand "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" noch nicht gesehen haben oder sich schlicht nicht mehr an den Tiger namens Richard Parker erinnern, und sich darum möglicherweise fragen, ob das Team um Designer Bill Westenhofer und Guillaume Rocheron einfach nicht gut genug gearbeitet hat, hier noch mal der Trailer zu "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger":