25 Jahre nach der Aufnahme in die Liste jugendgefährdender Medien findet eine routinemäßige Neuprüfung statt, die im Fall von "Running Man" positiv verlief. Der Action-Klassiker mit Arnold Schwarzenegger steht nicht mehr auf dem Index, er gehört u.a. mit "Robocop 2", "American Streetfighter", "Emmanuelle 6" und dem französischen Action-Thriller "Der Panther" mit Alain Delon zu den Filmen, die im Januar 2014 gestrichen wurden.
Filme, die in der Liste jugendgefährdender Medien stehen, dürfen nach § 15 JuSchG im Handel nicht öffentlich ausgelegt und nur an Kunden ab 18 Jahren auf Nachfrage nach dem entsprechenden Titel abgegeben werden, zudem gibt es starke Werbebeschränkungen. Daher gibt es meist im normalen Handel sowie im Fernsehen nur gekürzte Fassungen zu erwerben bzw. zu sehen.
In Sachen "Running Man" kann der aktuelle Rechteinhaber nun eine Neuprüfung durch die FSK vornehmen lassen und den Film anschließend neu veröffentlichen. Bei dem zugkräftigen Titel ist davon auszugehen, dass dies bald geschehen wird, und dann noch im Laufe des Jahres 2014 eine ungekürzte Fassung erscheint, die dann auch überall im Laden steht und in den gängigen Online-Versandhäusern zu bestellen ist.
Eine solche Neuprüfung kann zu durchaus amüsanten Ergebnissen führen. Nachdem z.B. der Horrorfilm "From Beyond – Aliens des Grauens" im Herbst 2013 vom Index gestrichen wurde, legte der deutsche Rechteinhaber der FSK nicht die ursprüngliche Fassung, sondern sogar den längeren und blutigeren Director's Cut zur Neuprüfung vor, der nun eine FSK-16 bekam. Daran sieht man gut, wie sehr sich die Beurteilung über die Jahre geändert hat.
In "Running Man" spielt Arnold Schwarzenegger einen ehemaligen Polizisten, der nach einer Verurteilung in einer TV-Show um sein Leben kämpfen muss. Nachfolgend der Trailer: