Die Geschichte zu "Superman Lives" ist bekannt: Warner plante einen "Superman"-Film und Kevin Smith schrieb das Drehbuch. Tim Burton übernahm 1997 die Regie und war mit dem Skript nicht zufrieden. Mehr als ein Jahr verbrachte er damit, eine passende Version zu finden, die unter anderem auch Riesenspinnen und Brainiac als Superschurken enthielt. Doch dann verließ Burton das Projekt, um sich "Sleepy Hollow" zu widmen. Zu dem Zeitpunkt stand bereits Nicolas Cage als Superman/Clark Kent fest und weitere Stars wie Kevin Spacey, Tim Allen, Courtney Cox, Chris Rock und Michael Keaton waren für Rollen im Gespräch. Aber nach und nach kehrten immer mehr Crewmitglieder "Superman Lives" den Rücken zu und letzte Versuche von Nicolas Cage und Warner, den Film mit anderen Drehbuchautoren und Regisseuren zu verwirklichen, blieben erfolglos.
Nun erzählte Nicolas Cage selbst der Metro, wie "Superman Lives" seiner Meinung nach geworden wäre: "Ich bin zwar keiner der Typen, die etwas nachtrauern. Aber ist Tim Burton einer meiner Lieblingsregisseure? Ja. Habe ich einige seiner Konzeptzeichnungen gesehen? Ja. Und ich kann euch sagen, sie waren fantastisch und es wäre ein atemberaubendes Erlebnis geworden. Hatte ich ein Konzept, wie ich die Figur spielen wollte? Ja, aber es wäre mutig geworden. Also vielleicht hatte Warner Angst, denn sie hatten zwei Künstler, die sich nicht vor Risiken fürchteten." Auf die Frage hin, wie kurz man vor dem Dreh stand, meinte er "sehr kurz." Zudem bekundete er weiterhin seine Liebe zu Comicbüchern (sein Sohn heißt sogar Kal-El). Allerdings lese er sie nicht mehr, denn er fühle sich zu alt dafür.
Voraussichtlich im Sommer 2014 könnt ihr aber sehen, was "Superman Lives" für ein Film geworden wäre, denn dann soll die mit Kickstarter finanzierte Dokumentation "The Death of 'Superman Lives': What Happened?" von Jon Schnepp fertiggestellt sein. Im nachfolgenden Trailer gibt es schon einige interessante Eindrücke von Tim Burtons "Superman"-Vision: