Martin Scorsese ("Hugo Cabret") und sein Team mussten auf Hochtouren an der Fertigstellung des finalen Schnitts zu "The Wolf Of Wall Street" arbeiten. Dabei hatte es Probleme in Sachen Altersfreigabe gegeben, da der Film von der zuständigen Behörde MPAA (Motion Picture Association of America) als Kandidat für ein NC-17-Rating (kein Eintritt für Zuschauer unter 17 Jahren) gehandelt wurde. Grund dafür seien explizite Darstellungen von Nacktheit und Sexualität. Für das Studio Paramount wäre dies fatal gewesen, da es Filme mit NC-17 Freigabe aufgrund massiver Auflagen bei der Werbung und einer Aufführverweigerung mehrerer großer Kinoketten viel schwerer haben, das Budget an den Kassen wieder einzuspielen. Paramount verlange deshalb nach einem R-Rating (Zuschauer unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen).
Der Hollywood Reporter berichtet nun, dass Scorsese einige Szenen mit Nacktheit und Sex herausgekürzt habe, damit der Film ein R-Rating erhält und einem breiteren Publikum zugänglich ist. Exzessive Gewaltszenen scheinen die MPAA daneben nicht zu stören, so lange die Beteiligten angezogen sind. THR verrät weiterhin, dass die finale Fassung des Films nun offenbar eine Laufzeit von 2 Stunden und 59 Minuten besäße. Das macht "The Wolf Of Wall Street" nun offiziell zu Scorseses längstem Film.
Scorseses Allzweckwaffe Leonardo DiCaprio ("Der große Gatsby") mimt in "The Wolf of Wall Street" den Protagonisten Jordan Belfort, einen Börsenmakler, der in den 1990er Jahren mit Spekulationsgeschäften in kurzer Zeit zum Millionär wird. Im Film wird der Aufstieg und Absturz Belforts gezeigt, sein ausuferndes Privatleben sowie seine Drogen- und Alkoholsucht. Neben DiCaprio sind u.a. Jonah Hill ("21 Jump Street"), Matthew McConaughey ("Magic Mike"), Shooting-Star Margot Robbie ("Alles eine Frage der Zeit") und Oscargewinner Jean Dujardin ("The Artist") dabei.
Kinostart ist bei uns voraussichtlich am 16. Januar 2014, bis dahin gibt es noch einmal zwei neue TV-Spots zur Einstimmung: