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    "Raiders!": Buch zum legendären Fan-Remake von "Jäger des verlorenen Schatzes" wird verfilmt

    Jeremy Coon, bisher bekannt als Produzent von "Napoleon Dynamite", will sich als Regisseur versuchen und interessiert sich für ein außergewöhnliches Doppel-Projekt: eine Dokumentation und einen Spielfilm über die Produktion von "Raiders!", dem legendären Fan-Remake von Steven Spielbergs "Jäger des verlorenen Schatzes".

    In den 80ern hatten die beiden Elfjährigen Chris Stompolos und Eric Zala eine Vision: Sie wollten ein Remake ihres Lieblingsfilms "Jäger des verlorenen Schatzes" machen und dabei jede einzelne Szene nachstellen. Sieben ganze Jahre dauerte es, bis sie ihr Werk vollenden konnten und 1989 wurde "Raiders!" schließlich in Mississippi uraufgeführt. Die beiden Freunde hatten wenig Geld und Ausrüstung zur Verfügung, konnten ausschließlich in den Sommerferien drehen und erlebten mehrere Rückschläge, etwa als sie versehentlich Erics Zimmer in Brand setzten. Am Ende war auch die Freundschaft der beiden zerbrochen. Nach der Premiere geriet ihr Werk erst mal in Vergessenheit – bis sich 2004 Steven Spielberg persönlich zu Wort meldete. Er schrieb Stompolos und Zala einen Brief, in dem er ihren Film lobte, den er kurz zuvor gesehen hatte. Damit begann ein regelrechter Kult um "Raiders!", der vielen heute noch als bester Fan-Film überhaupt gilt.

    Über die Entstehung und den Hype um "Raiders!" schrieb der Autor Alan Eisenstock ein gleichnamiges Buch, das Produzent Jeremy Coon ("Napoleon Dynamite") nun in seiner ersten Regiearbeit verfilmen will.  Coon will dabei erst mit einer Dokumentation starten und danach auch einen Spielfilm zu dem Thema produzieren, bei dem Stompolos und Zala auch persönlich involviert sind.

    Seine Begeisterung für den Fan-Film "Raiders!" erklärte Jeremy Coon so: "Er war der inspirierendste Film, den ich je gesehen habe. Diese Kinder haben etwas Absurdes und scheinbar Unmögliches gemacht. Das letzte Mal, dass ich erlebt habe, dass ein Film aus reinem Spaß an der Sache gemacht wurde, war 'Kill Bill'". Zudem schwärmt er von all den kuriosen und verrückten Zwischenfällen, die die beiden Freunde während des Drehs erlebten. Neben dem Feuer in Erics Zimmer nannte er die Neubesetzung der Marion und den Nachdreh der Szenen mit ihr, der nötig wurde, nachdem ihre Darstellerin nach Alaska gezogen war.

    Im folgenden Trailer erklärt Autor Alan Eisenstock, warum er über diese Geschichte ein Buch schreiben wollte. Er vermittelt einen Eindruck von dem Wahnsinn und von der unglaublichen Fanliebe, die bei "Raiders!" am Werke waren:

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