Während der Entstehung von "Gravity" hatten Alfonso Cuarón und sein Sohn und Co-Autor Jonás Cuarón die Idee, eine Szene aus dem Film zu erweitern und dazu eine Gegenperspektive zu erschaffen. So entstand der Kurzfilm "Aningaaq" von Jonás Cuarón, der nach dem Wunsch der Filmemacher nach dem Abspann von "Gravity" gezeigt werden sollte. Bei der Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig wurde dieses Doppel auch aufgeführt, Warner entschied sich dann aber dagegen, den Kurzfilm auch bei der regulären Auswertung an "Gravity" anzuhängen. Stattdessen wurde er nur auf Festivals gezeigt, in den USA teilweise als Vorfilm zur ebenfalls von Warner produzierten Komödie "Wir sind die Millers" und soll später der DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung von "Gravity" beiliegen.
Achtung: Leichter Spoiler zu "Gravity" im folgenden Absatz:
In "Aningaaq" erzählt Jonás Cuarón eine Szene aus "Gravity" aus einer anderen Perspektive. Während sie dem Tod geweiht durchs All treibt, schafft es Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) kurzzeitig eine Funkverbindung herzustellen. Die ist allerdings nicht wie erhofft mit Houston oder einer Raumstation, sondern mit einem grönländischen Fischer namens Aningaaq (Orto Ignatiussen). Obwohl dieser kein Wort Englisch spricht, entspannt sich ein kurzes Gespräch über Hunde, Babys, das Leben und den Tod. In "Aningaaq" wird die Szene aus der Perspektive des Fischers erzählt.
Die Kollegen von ThePlaylist haben dazu zwei Bilder veröffentlicht und wir hoffen, dass wir den Kurzfilm dann auf der DVD und Blu-ray zu sehen bekommen:
Und für alle, die das Meisterwerk "Gravity" bislang verpasst haben und noch eine Entscheidungshilfe für den Kinobesuch brauchen, haben wir nachfolgend noch einmal den Trailer:
