Bereits zweimal konnte sich Alexander Payne über einen Oscar freuen (Bestes adaptiertes Drehbuch für "Sideways" und "The Descendants") und war insgesamt schon viermal für den bekanntesten Filmpreis nominiert. Vielleicht kommen schon bald weitere Nominierungen dazu. Pünktlich zur Award-Saison veröffentlicht er mit dem komplett in Schwarz-Weiß gedrehten Road-Movie "Nebraska" ein erneutes Filmjuwel, das schon bei vielen Kritikern großes Lob einfahren konnte. Die dramatische Komödie feierte ihre Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2013, wo Bruce Dern ("Django Unchained") die Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller erhielt.
Und darum geht es: Woody Grant (Bruce Dern) ist vom Alter sichtlich gekennzeichnet und leidet an Demenz. Weil er glaubt, er habe bei einem Gewinnspiel in Nebraska eine Million Dollar gewonnen, will er so schnell wie möglich dort hinreisen, um seinen Preis abzuholen. In seiner Heimat Montana wird er für seine Überzeugung verspottet und seine Familie überlegt bereits, ihn in ein Altersheim zu verfrachten. Überraschenderweise erklärt sich sein Sohn David (Will Forte), mit dem er sich schon vor langer Zeit auseinander gelebt hat, ihn auf seiner Reise zu begleiten. Der Road Trip verläuft soweit normal, bis sich Woody verletzt und die beiden sich gezwungen sehen, ihre Reise zu unterbrechen. Dabei landen sie ausgerechnet im Geburtsort des mürrischen Vaters…
Die herzergreifende Komödie, der auch wir verfallen sind (siehe unsere FILMSTARTS-Kritik), startet am 16. Januar 2014 in den deutschen Kinos. Neben Bruce Dern ("Der große Gatsby") und Will Forte ("Kindsköpfe 2") als ungleiches Vater-Sohn-Gespann werden unter anderem auch Bob Odenkirk ("Breaking Bad"), Devin Ratray ("Kevin - Allein zu Haus"), Rance Howard ("Chinatown") und Hollywood-Legende Stacy Keach ("American History X") zu sehen sein.