Spannung pur und die filmisch schon so häufig verarbeitete Frage nach der Legitimität von Selbstjustiz, dies scheint Denis Villeneuves Thriller "Prisoners" für die Zuschauer bereit zu halten. Die ersten Kritiken aus den USA bedacht das erstklassig besetzte Werk jeweils mit absoluten Traumnoten.
Spannend klingt die Geschichte allemal: Die befreundeten Familien Dover (Hugh Jackman und Maria Bello) und Birch (Terrence Howard und Viola Davis) verbringen zusammen Thanksgiving. Ihre kleinen Töchter wollen ins Haus der Dovers, um dort zu spielen, allerdings sind sie kurz darauf verschwunden. Die einzige Fährte scheint ein Wohnmobil zu sein, an dem die Mädchen angeblich gesehen wurden. Dieses wird sichergestellt und untersucht, weist jedoch keinerlei verdächtige Spuren auf. Der Fahrer, der geistig zurückgebliebene Alex Jones (Paul Dano), ist jedoch höchst verdächtig und wird daher sowohl von Detective Loki (Jake Gyllenhaal), der die Suche nach den Mädchen anführt, als auch von Keller Dover (Hugh Jackman) zuerst für den Täter gehalten. Doch es ist ihm nichts nachzuweisen und so verrinnen Stunden und Tage, während die Verzweiflung der Eltern wächst. Dover trifft, nachdem die Suche erfolglos bleibt, eine folgenschwere Entscheidung. Aber seht einfach selbst:
Denis Villeneuve ("Die Frau, die singt") betritt mit "Prisoners" Neuland, denn es ist die erste US-Produktion des kanadischen Filmemachers. Ob wir die herausragenden ersten Kritiken aus den USA für gerechtfertigt halten, erfahrt ihr noch an diesem Wochenende, wenn die FILMSTARTS-Kritik erscheint. Und ab dem 10. Oktober 2013 könnt ihr euch dann selbst ein Bild machen. Dann startet das Thriller-Drama in den deutschen Kinos.