In "Das Millionenspiel" war Jörg Pleva als Bernhard Lotz auf der Flucht vor Killern in einer Spielshow – eine TV-Satire, die dem bis dato unbekannten Schauspieler den Durchbruch brachte und von Zuschauern so ernst genommen wurde, dass sie sie für bare Münzen hielten. Mit Rollen in Serienklassikern wie "Die Schwarzwaldklinik" oder "Unsere Hagenbecks" avancierte er zu einem der bekanntesten deutschen TV-Gesichter und einen immer gerne gesehenen Nebendarsteller, der natürlich auch im "Tatort" wiederholt Eindruck hinterließ. Im Kino war er im Jugendkrimi "Ein Fall für TKKG: Drachenauge" als Lehrer zu sehen, der sich von seiner Gier nach einem Schatz übermannen lässt und so die zu ihm aufblickenden Schüler hintergeht und erst in letzter Sekunde doch noch das Richtige tut.
Jörg Pleva war daneben auch als Synchronsprecher tätig. Dabei sprach er die Hauptfigur Alex aus Stanley Kubricks "Uhrwerk Orange" so gut, dass die stets die internationalen Fassungen strengstens überwachende Regie-Legende Pleva unbedingt auch für die Hauptrollen in weiteren Filmen haben wollte. So synchronisierte "Kubricks Lieblingssprecher" schließlich auch Ryan O'Neal in "Barry Lyndon" sowie Jack Nicholson in Shining.
Der am 23. Juni 1942 in Stuttgart geborene Pleva war in den vergangenen Jahren bevorzugt im Theater zu sehen.
In Erinnerung an Jörg Pleva zum Abschluss noch der Trailer zu "Das Millionenspiel":