Spätestens seit "Shades of Grey" dürften die wenigsten bei dem Wort Masochismus ob der Bedeutung fragend die Augenbrauen in die Höhe ziehen. Dass der Begriff bereits im Jahr 1870 von Leopold von Sacher-Masoch geprägt wurde, wissen dagegen aller Wahrscheinlichkeit nach die Wenigsten. In seiner Novelle "Venus in Fur" (auf deutsch "Venus im Pelz") ging es ursprünglich um einen jungen Mann, der von seiner Geliebten unterworfen werden will, bis diese es auf die Spitze treibt. Wissenschaftlich geprägt wurde die Bezeichnung dann in der 1880er Jahren.
In der schwarzhumorigen Broadway-Fassung, auf die sich nun auch Roman Polanskis gleichnamige Verfilmung "Venus in Fur" bezieht, plant ein Theaterregisseur (Mathieu Amalric) eben diese Novelle auf die Bühne zu bringen. Dafür sucht er nach einer passenden Hauptdarstellerin. Viele hoffnungsvolle Akteurinnen sprechen bei ihm vor, doch jede von ihnen besitzt mindestens eine gewisse Charaktereigenschaften, die der Regisseur absolut nicht akzeptieren kann. Bis ganz zum Schluss eine neue Darstellerin (Emmanuelle Seigner) hereinplatzt...
Auf dem ersten Bild bekommen wir eine ungefähre Vorstellung davon, wie das Ganze dann letztendlich aussieht: