Sylvester Stallone ("Rambo") schart die "Bad Boys" Hollywoods für die zweite Fortsetzung seines überaus erfolgreichen "Expendables"-Franchise um sich. Nachdem er vergangene Woche via Twitter öffentlich machte, Mel Gibson ("Die Passion Christi") für den Regieposten in Betracht zu ziehen, gab er heute über den Nachrichtendienst bekannt, dass Wesley Snipes ("Blade") ein Teil der "Expendables" im Sequel "The Expendables 3" sein wird.
Bereits die mögliche Verpflichtung von Mel Gibson als Regisseur stieß in der Fangemeinde auf gemischte Reaktionen. Viele taten über Online-Plattformen ihre Meinung kund, Gibson könnte versuchen, der Reihe 'unnötige' Tiefe zu verleihen. Auch die Verpflichtung von Wesley Snipes dürfte wieder für einigen Zündstoff sorgen, da der Actionstar aus den 90er Jahren, welcher mit Filmen wie "Mord im Weißen Haus", "The Fan" und "Weiße Jungs bringen's nicht" zu Weltruhm kam, erst vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen wurde, nachdem er wegen Steuerhinterziehung eine Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten abgesessen hatte.
Doch dem Marketing von "The Expendables 3" wird die Verpflichtung des ehemaligen Strafgefangenen ganz sicher nicht schaden. Auch die Wahl von Arnold Schwarzenegger ("Terminator") für "The Expendables 2" hatte sich trotz der Negativschlagzeilen um die Trennung von seiner Frau schlussendlich ausgezahlt (312 Millionen Dollar Einnahmen). Vor allem Wesley Snipes dürfte sich freuen: Ein solches Engagement nach der Haftstrafe könnte einen Neustart für seine Leinwand-Karriere bedeuten. Auch für Mel Gibson sieht es in Hollywood derzeit wenig rosig aus: Nach Alkoholexzessen und antisemitischen Äußerungen war der ehemalige Vorzeigejunge der Traumfabrik in Ungnade gefallen und für keine größere Produktion mehr verpflichtet worden.
Man darf also gespannt sein, welchen bösen Buben sich Sylvester Stallone als nächstes für seine Fortsetzung der "Expendables"-Reihe aussuchen wird. Die alten Hasen Jason Statham, Dolph Lundgren, Terry Crews und Randy Couture werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit an Bord sein.
