Das Entführungsdrama um Natascha Kampusch inspirierte Produzentenlegende Bernd Eichinger zur Verfilmung dieser unglaublichen, wahren Geschichte. Am 2. März 1998 wurde Natascha (im Film in jungen Jahren von Amelia Pidgeon gespielt) auf den Weg zur Schule in ein Auto gezerrt. Ihr Entführer wollte kein Geld erpressen, sondern das Kind lediglich besitzen. Dazu richtete der unscheinbare Wolfgang Priklopil (Thure Lindhardt) in seinem Haus eine Zelle für das zehnjährige Mädchen ein. Für knapp 9 Jahre wird Natascha (später von Antonia Campbell-Hughes gespielt) in diesem Gefängnis sitzen und der in sich gekehrte Priklopil ihr einziger Kontakt zur Außenwelt sein.
Mit "3096 Tage" kommt am 28. Februar 2013 das letzte Projekt Bernd Eichingers in die Kinos. Der 2011 plötzlich verstorbene Produzent hatte für diesen Film selbst ein Drehbuch begonnen aber nicht beendet. Die bedrückende Geschichte wurde nun von Sherry Hormann ("Wüstenblume") inszeniert und durch Kamera-Altmeister Michael Ballhaus ("Goodfellas", "Departed - Unter Feinden") bebildert.