Die Suche nach Star-Lord, der Hauptfigur der Science-Fiction-Comicadaption "Guardians of the Galaxy" hat ein Ende. Chris Pratt ("Zero Dark Thirty", "Moneyball") wird laut Deadline den ambivalenten Protagonisten spielen. Dabei ist dies schon eine kleine Überraschung, denn die halbe erste Garde der männlichen Hollywood-Jungstars Anfang zwanzig bis Anfang dreißig war im Gespräch für die Rolle. Auf der Liste der Kandidaten für die Hauptrolle standen unter anderem Joel Edgerton ("Zero Dark Thirty"), "Boardwalk Empire"-Star Jack Houston, Jim Sturgess ("Cloud Atlas") und Lee Pace ("Der Hobbit"). Auch Joseph Gordon-Levitt ("The Dark Knight Rises") galt als ganz heißer Kandidat. Weitere Kandidaten in der engeren Auswahl waren Eddie Redmayne ("My Week with Marilyn"), Garrett Hedlund ("Tron: Legacy"), James Marsden ("X-Men – First Class 2") und Zachary Levi ("Thor: The Dark World") - und damit wurden noch nicht einmal alle genannt. Umso überraschender ist es, dass Regisseur James Gunn sich mit Chris Pratt für einen vergleichsweise Unbekannten entschieden hat, so das Online-Magazin Firstshowing.
Doch wer ist dieser Star-Lord eigentlich, den Chris Pratt nun spielen wird? Star-Lord ist erst einmal Peter Quill, eine interspezifische Mischung aus Mensch und einer außerirdischen Rasse. Nachdem sein Alien-Vater die Familie verlässt, wächst Peter bei seiner menschlichen Mutter auf. Als diese von Aliens getötet wird, sinnt er auf Rache. Zuerst beendet Peter die Schule, geht zur Uni und möchte zum Star-Lord, dem Beschützer der Galaxie, werden und nebenbei den Tod seiner Mutter rächen. Dazu versammelt er eine Gruppe der unterschiedlichsten Kämpfer um sich.
Sehr amüsant und ausführlich wird die Frage, wer denn Star-Lord nun eigentlich ist, in diesem Videoclip beantwortet:
Die großen Hollywood-Studios im Verbund mit Marvel und DC nehmen sich mittlerweile unzähliger bekannter und weniger bekannter Superhelden-Comics zur Verfilmung an. Dabei geht man mit "Guardians of the Galaxy" ein etwas größeres finanzielles Risiko als mit auf der Erde spielenden Stories ein, denn für die Spezialeffekte werden nicht nur die Leistungen der Protagonisten viel Computerarbeit beanspruchen, sondern auch das gesamte intergalaktische Setting, sowie mit dem Baumriesen Groot und dem drolligen Waschbären Rocket Racoon zwei der Figuren selbst. Auch dies bestätigt, wie ungewöhnlich die Wahl von einem Newcomer wie Chris Pratt ist, da von einem sehr hohen Budget auszugehen ist.
Jetzt stellt sich noch die Frage, wer neben Chris Pratt spielen wird. Wie bereits bei FILMSTARTS zu lesen war, sind mit Adam Sandler ("Jack & Jill") und Jim Carrey ("Kick-Ass 2") zwei absolute Comedy-Giganten im Gespräch, dem witzigen Waschbär Rocket Racoon ihre Stimme zu leihen. Regisseur James Gunn, der mit "Slither" und "Super" sein Gespür für eine gehörige Portion Humor bewies, ist ein gutes Näschen für die Rollenbesetzung zuzutrauen. Man darf gespannt sein. Bis zum geplanten Kinostart am 4. September 2014 hat man noch etwas Zeit.