Sei es ein Historienfilm wie Spielbergs "Lincoln" oder ein Action-Horror-Streifen im Sinne vonTimur Bekmambetovs "Abraham Lincoln Vampirjäger", eines ist klar: Amerikas ehemalige Präsidenten sind in Spielfilmen derzeit wieder sehr angesagt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich mehrere Projekte um die Ermordung John F. Kennedys in der Produktion befinden, insbesondere hinsichtlich dessen, dass sich Kennedys Todestag am 22. November 2013 zum 50. Mal jährt.
Schon länger ist bekannt, dass Regisseur Peter Landesmann ("Trade – Willkommen in Amerika") "Parkland" unter der Obhut von Tom Hanks als Produzent inszeniert. Beruhend auf dem Buch "Reclaiming History: The Assassination of President John F. Kennedy" von Vincent Bugliosi werden in "Parkland" die chaotischen Ereignisse aus dem "Parkland Hospital" nach dem Anschlag auf den US-Präsidenten nachgezeichnet. Dieser wartet mit zahlreichen namhaften Stars wie Zac Efron ("The Lucky One – Für immer der Deine"), Jackie Weaver ("Stoker", "Silver Linings"), Paul Giamatti ("Twelve Years a Slave"), Billy Bob Thronton ("Bad Santa") und Marcia Gay Harden ("Into the Wild", "Mystic River") auf.
Nach einem Bericht von Variety wurde mit "Dallas in Wonderland" nun ein weiterer Verschwörungsthriller zum Thema angekündigt. Regisseur Ryan Page ("Queens of Country") erzählt dort die Geschichte eines Dokumentarfilmers bei der Parade Kennedys am 22. November 1963 durch Dallas. Kürzlich hatte auch Oscar-Preisträger Jonathan Demme ("Das Schweigen der Lämmer") mit den Rechten für Stephen Kings Politthriller "11/22/63" ein Eisen im Feuer, doch wurde dieses Projekt aufgrund von inhaltlichen Differenzen zwischen Demme und King nie realisiert. 1991 konnte Star-Regisseur Oliver Stone ("Platoon") bereits mit seinem Oscargewinner "JFK – Tatort Dallas" einen investigativen Einblick in die Ereignisse geben.
Während "Parkland" schon gedreht wird, befindet sich "Dallas in Wonderland" noch in einem sehr frühen Stadium. Ein Kinostart steht noch für keinen der beiden Präsidenten-Thriller fest.