Nachdem vor einigen Wochen bekannt wurde, dass Warner die Produktionsfirma Global Asylum für die Nutzung des Wortes "Hobbit" verklagte, steht nun das offizielle Ergebnis der ersten Untersuchung fest. Ein Richter sprach eine einstweilige Verfügung gegen Asylum aus, so dass das Wort "Hobbit" nun zunächst nur von Warner und den zugehörigen Partnern verwendet werden darf. Offiziell begründet der Richter: "Es besteht eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit, dass Konsumenten die Filme 'Age of the Hobbits' und 'Der Hobbit' miteinander verwechseln könnten." Dies sei schon in der Vergangenheit mit von Asylum produzierten Filmen (wie "American Warship") geschehen, so Richter Philip Gutierrez.
Warner veröffentlichte einige Stunden später ein Statement, in dem die Firma von einem "wichtigen Sieg" sprach. Außerdem kritisierte sie Global Asylum für ihr "zynisches Geschäftsmodell", das nur darauf abziele, "von der Arbeit anderer zu profitieren". Es sei wichtig, das kreative Eigentum der Film-Industrie vor Firmen wie Asylum zu beschützen. Abschließend stellte Warner fest: "Asylums Versuch, im Schatten der Veröffentlichung von 'Der Hobbit: Eine unerwartete Reise', einem der meisterwarteten Filme des Jahres, Verwirrung auf dem Markt zu erzeugen, wurde zerschlagen."
Ursprünglich lag der DVD-Starttermin für "Age of the Hobbits" auf dem 11. Dezember 2012, wird nun jedoch bis mindestens nach der nächsten Anhörung am 28. Januar verschoben. Je nach Ergebnis der Anhörung wird sich dann herausstellen, ob der Film überhaupt veröffentlicht werden darf. In Deutschland soll der DVD- und Blu-ray-Start von "Lord of the Elves - Das Zeitalter der Halblinge" (so der deutsche Titel) weiterhin am 20. Dezember 2012 erfolgen. Ob der Starttermin sich auch hierzulande verschiebt, ist aktuell noch nicht bekannt.