Nachdem gestern bekannt wurde, dass Warner aufgrund des Amoklaufs in Aurora plant, eine Schießerei aus Ruben Fleischers "Gangster Squad" zu ersetzen, werden nun die Konsequenzen dieser Entscheidung deutlich. Offenbar kommt es nämlich in der betroffenen Sequenz zu einer für den Höhepunkt des Films entscheidenden Konfrontation und wenn die Szene entfernt wird, müssen gleich noch mehrere andere Änderungen vorgenommen werden. So muss ein alternatives Ende geschrieben werden, dazu kommen weitere umfangreiche Nachdrehs. Der ursprünglich ins Auge gefasste US-Kinostarttermin am 07. September 2012 scheint unter diesen Voraussetzungen nicht mehr einzuhalten zu sein. Zumal es sich auch rein terminlich als schwierig erweisen dürfte, vielbeschäftigte Hauptdarsteller wie Ryan Gosling ("Drive"), Emma Stone ("The Help"), Sean Penn ("Milk") oder Josh Brolin ("True Grit - Vergeltung") zu einem Nachdreh zu versammeln. Auch Regisseur Ruben Fleischer ("Zombieland") und Drehbuchautor Will Beall ("Castle") haben mittlerweile neue Verpflichtungen, also strebt Warner nun einen US-Kinostart am 11. Januar 2013 an.
Die Verschiebung könnte sich durchaus auch als Vorteil entpuppen, denn durch sie entgeht "Gangster Squad" auch der Konkurrenz der im Herbst anlaufenden Blockbuster und Prestige-Produktionen. Anfang nächsten Jahres müsste man nach jetzigem Stand der Dinge lediglich mit der Märchenverfilmung "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" um Kinozuschauer konkurrieren. In den deutschen Kinos sollte der 40er-Jahre-Gangsterfilm am 18. Oktober 2012 anlaufen, ein neuer Termin steht noch aus.