Deutsche Kinobesucher müssen sich noch bis zum 26. Juli 2012 gedulden, bis Christopher Nolans Abschluss der Batman-Saga endlich in die hiesigen Kinos kommt. Amerikanische Kinozuschauer kommen schon ab diesen Freitag in den Genuss, sich "The Dark Knight Rises" auf der großen Leinwand anzuschauen. Dadurch sind in den englischsprachigen Medien nun erste Kritiken veröffentlicht wurden, die, bis auf wenige Ausnahmen, ein äußerst positives und befriedigendes Bild vom Film zeichnen.
Justin Chang von Varitety zieht einen Vergleich zu den Vorgängerfilmen und beruhigt, dass "die moralische Eindringlichkeit und die seriöse Herangehensweise beibehalten wurde, die das Warner-Franchise zu einem Leuchtfeuer unter den zunehmenden Comic-Verfilmungen in Hollywood gemacht hat."
Auch die Internetseite IndieWire schließt sich den positiven Stimmen an und bezeichnet den Film als "ein spektakuläres Noir-Epos, das zu gleichen Teilen düster, großspurig, grell und triumphierend cineastisch ist."
Matthew Leyland von TotalFilm geht auf die Befürchtungen der Fans vor einer Enttäuschung ein und nennt den dritten Teil "ein intelligentes, rührendes Spektakel, das den unmöglichen Erwartungen entgegentritt und die Geschichte zu einem äußerst befriedigenden Ende bringt."
Drew McWeeny von HitFix denkt schon einen Schritt weiter und macht sich Gedanken zu dem armen Menschen, der ein wahrscheinliches Reboot der Reihe verantworten muss: "Ein Triumph, ein Sieg für alle Beteiligten und eine der eindrucksvollsten, genreübergreifenden Bemühungen des gesamten Jahres. Wen auch immer Warner Bros. engagiert, um Batman in ein paar Jahren zu rebooten, dem kann ich nur viel Glück wünschen. Die Latte ist so hoch gelegt wurden, wie es überhaupt möglich gewesen ist."
Ed Douglas von ComingSoon lobt Christopher Nolan dafür, dass er es geschafft hat, eine zusammenhängende und fesselnde Batman-Geschichte über drei Filme zu erzählen: "Nolan findet auf überzeugende Weise einen Weg, alles in einem angenehmen Bogen zusammen zu führen, und so ein Gefühl zu erzeugen, dass er eine Batman-Geschichte in drei Filmen kreiert hat, die aus eigener Kraft, völlig getrennt von allen Comics oder bisherigen Verkörperungen stehen kann."
Und Todd McCarthy vom Hollywood Reporter wagt einen Vergleich zu den Konkurrenten von Marvel, in denen diese den Kürzeren ziehen: "Großes Hollywood-Kino in vollendeter Form. Die letzte Fortsetzung von Christopher Nolans Batman-Trilogie lässt alles im gegnerischen Marvel-Universum albern und kindisch aussehen."
Doch neben aller Begeisterung und Jubelstürmen haben sich auch ein paar nicht so euphorische Stimmen gemischt. So bescheinigt Christy Lemire von der Associated Press dem Film, dass er an seinen eigenen Erwartungen gescheitert sei: "Das ist das Problem, wenn man ein besonderer und visionärer Filmemacher ist. Wenn man den Menschen einmal etwas Außergewöhnliches gibt, erwarten sie es jedes Mal. Alles was darunter ist, fühlt sich wie ein Reinfall an."
Und Marshall Fine von Hollywood & Fine bemängelt die zu stark ausufernde Action des Films: "In manchen Momenten ist die Action so massiv und donnernd-klobig, dass ich auch einen der Transformers-Filme hätte schauen können."
Die FILMSTARTS-Kritik zu "The Dark Knight Rises" erscheint morgen (18. Juli 2012).
Zum Start in den USA hat Entertainment Weekly auch noch einmal neue Fotos veröffentlicht, die wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten:
Ob der Film dem zum Teil herausragenden Kritiker-Echo gerecht wird, könnt ihr ab dem 26. Juli entscheiden, wenn "The Dark Knight Rises" in den deutschen Kinos startet.