Das Medienecho rund um Charlie Sheens neue Sitcom "Anger Management", die auf dem Film "Die Wutprobe" aus dem Jahr 2003 basiert und Sheen als leicht reizbaren Ex-Baseballstar zeigt, war riesig. Alle wollten wissen, wie sich der skandalträchtige Star nach seinem unrühmlichen Abschied von "Two And A Half Men" in einem neuen Serienprojekt zeigt und die Einschaltquoten waren zum Auftakt schließlich auch dementsprechend hoch. Insgesamt knapp 5,5 Mio. Zuschauer wollten den neuen Charlie Sheen sehen, was die höchste Quote ist, die eine Comedy-Serie je im amerikanischen Kabelfernsehen erreicht hat.
Nach diesen Wahnsinns-Zahlen sind die Erwartungen noch gestiegen und gemessen daran sind die neuesten Zahlen zumindest eine kleine Enttäuschung: Die nunmehr dritte Folge verlor nämlich insgesamt 38 % der Zuschauer im Vergleich zur Vorwoche und kommt jetzt insgesamt auf "nur" noch 3,37 Millionen Zuschauer. Es muss allerdings angemerkt werden, dass dies immer noch sehr gute Zahlen sind und ein Rückgang der Zuschauerzahl nach dem ganzen Hype um die Pilotfolge durchaus zu erwarten war. Trotzdem zeigt der Trend deutlich nach unten und einen weiteren Quoteneinbruch können sich Sheen und Co. wohl nicht erlauben. Neben dem Zuschauerverlust machen der Serie nämlich auch die Kritiker zu schaffen, die sich insgesamt wenig begeistert vom Piloten zeigten.
Sollten sich die Quoten stabilisieren und sich auf ein zufriedenstellendes Niveau einpendeln, dann können sich die Charlie Sheen-Fans nach zehn ausgestrahlten Episoden gleich auf weitere 90(!) Folgen freuen, die dann laut Vertrag angefordert werden. In Deutschland hat sich Vox die Rechte an "Anger Management" gesichert. Ein Ausstrahlungstermin steht aber weiterhin noch nicht fest.