Mit fünf hochkarätigen Anwärtern auf die begehrte Trophäe ging die Preisverleihung in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Hollywood über die Bühne. Michel Hazanavicius gewann den Regie-Preis erwartungsgemäß und setzte sich gegen Woody Allen ("Midnight in Paris"), Martin Scorsese ("Hugo Cabret"), David Fincher ("Verblendung") und Alexander Payne ("The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten") durch. Ausgezeichnet wurde der Franzose für seinen bereits mehrfach preisgekrönten Film "The Artist" über einen amerikanischen Stummfilm-Star (Jean Dujardin).
Mit der Auszeichnung wird die Position als Oscar-Favorit noch einmal gestärkt. Nur in sechs von 63 Fällen hat der DGA-Gewinner nicht auch den heißbegehrten Oscar gewonnen. "The Artist" hat mit zehn Oscar-Nominierungen, unter anderem für Bester Film und Beste Regie, die besten Chancen auf die begehrte Trophäe. Mitte Januar wurde Hazanavicius' Film bereits mit drei Golden Globes (Bester Film und Bester Darsteller in der Sparte Musical/Komödie sowie Beste Filmmusik) ausgezeichnet (wir berichteten).
Für die beste Dokumentation wurde James Marsh ("Project Nim") ausgezeichnet, der überraschenderweise keine Oscar-Nominierung erhalten hat. Der DGA-Award wird seit 1949 vom Berufsverband der US-Regisseure (Directors Guild of America) vergeben. Anders als bei anderen Preisen wird die Leistung des gesamten Produktionsteams gewürdigt.
Und hier sind die restlichen Regie-Preisträger in der Übersicht:
Beste Drama-Serie: Patty Jenkins, "The Killing"
Beste Comedy-Serie: Robert B. Weide, "Lass es, Larry!"
Beste Mini-Serie: Jon Cassar, "The Kennedys"
Beste Variete-Inszenierung: Glenn Weiss, 65. jährliche Tony Awards
Beste Reality-Soap: Neil P. Degroot, "The Biggest Loser"
Bestes Daytime-Serial: William Ludel, "General Hospital"