Darren Aronofskys "Black Swan", der nur 13 Millionen Dollar kostete, spielte weltweit bisher rund 323 Millionen Dollar ein. Jetzt nimmt sich der Regisseur ein finanzielles Großprojekt vor: "Noah" (wir berichteten), die Verfilmung der Bibelgeschichte um Noah und die Rettung der Tiere vor dem Weltuntergang, soll ein Budget von rund 130 Millionen Dollar erhalten.
Für das Komödien-Desaster "Evan allmächtig" wurde die Story erst kürzlich wieder aufgegossen. Wenn man Aronofsky glaubt, möchte er dem Stoff jedoch einen ganz anderen und nicht komödiantischen Anstrich geben. Er will einen Eventfilm produzieren: "Ich denke nicht, dass die Story eine sehr religiöse ist. Es ist eine tolle Fabel, die von so vielen verschiedenen Religionen und spirituellen Praktiken ein Teil ist. Es ist eine tolle Story, die es noch nie auf Film gab."
Aronofsky, der etwa bei "The Wrestler" oder dem bereits erwähnten "Black Swan" mit geringeren Budgets arbeitete, liebäugelt schon länger mit dem Blockbusterkino. Fast hätte er bei "The Wolverine" mit Hugh Jackman Regie geführt, sprang aber ab, weil ihm die kreativen Einflussmöglichkeiten, die man ihm gab, nicht genügten. Für das "Batman"-Reboot, das in Christopher Nolans Hände fiel, hatte auch er ein Pitch verfasst. Und er versuchte, 70 Millionen Dollar für eine Version von "The Fountain" mit Brad Pitt und Cate Blanchett zu sammeln, ehe der Film 2006 mit Hugh Jackman und Rachel Weisz realisiert wurde.
Im Vorfeld gingen Gerüchte um, dass Aronofsky ein Auge auf Christian Bale (wir berichteten) geworfen habe. Im zitierten Interview mit IFC News war davon nicht die Rede.