Die Überraschung kommt im Gegensatz zum sehr frühen Bekanntgabezeitpunkt nicht überraschend. Mit stetig steigenden Quoten und mittlerweile fast fünf Millionen Zuschauern pro Folge hat sich die Biker-Drama-Serie mit Charlie Hunnam, Maggie Siff, Ron Perlman und Katey Sagal zur besten Serie in der Geschichte des Senders FX entwickelt. Die Miene von Showrunner und Chefautor Kurt Sutter dürfte sich damit wieder aufhellen, nachdem das komplette Übergehen der Serie bei den letzten Emmys für größere Unmutsäußerungen gesorgt hat. Er kommt damit seinem Plan näher, die Serie so fortzusetzen wie er will. Laut eigener Aussage hat Sutter einen Storyplan für insgesamt sieben Staffeln.
"The Shield"-Autor Kurt Sutter verknüpft in "Sons of Anarchy" MacBeth, Hamlet und das Outlaw-Rocker-Leben. Die "Sons Of Anarchy", eine Rockergruppe, kontrolliert den kleinen Ort Charming, mit dem Ziel, dass er so bleibt, wie es der Ortsname verspricht. Vordergründig ein Motorradclub mit angeschlossener Autowerkstatt verdient man sein Geld vor allem, in dem man Waffen von der IRA an Drogendealer verkauft, die im Gegenzug ihren Geschäften außerhalb der Ortsgrenzen nachgehen. Denn in Charming sind die Sons das Gesetz. Andere Kriminalität hat genauso wie kapitalistische Großkonzerne draußen zu bleiben. Bevölkerung und Polizei hat man weitestgehend in der Tasche. Ron Perlman spielt Clay, den alternden Präsidenten diesen Clubs, Charlie Hunnam Jax, seinen Stiefsohn und Vizepräsidenten, der sich immer mehr von Clay entfernt. Denn er hat ein Manifest seines verstorbenen Vaters gefunden, in dem dieser in blumigen Worten von einem gewaltfreien Club schwärmt. Ex-Peggy-Bundy Katey Sagal ist die Mutter von Jax, die wie Kleber den gesamten Club zusammenhalten will.
In der aktuell laufenden dritten Staffel werden die Beziehungen des Clubs nach Belfast, Nordirland ergründet, wo einige Geheimnisse verborgen sind, die den Keil zwischen Clay und Jax vergrößern könnten. Eine aktuelle Zusammenfassung der aktuellsten Folge gibt es jede Woche in unserem Episodenguide.