Filmstarts – Mit Werken wie "Black Box BRD“, "Die Spielwütigen“ und "Der Kick“ avancierte Andres Veiel zu einem von Deutschlands besten und renommiertesten Dokumentarfilmer. Mit der SWR-Kinoproduktion "Wer wenn nicht wir“ gibt Veiel nun sein Kinodebüt. In den Hauptrollen des RAF-Films sind August Diehl, Lena Lauzemis und Alexander Fehling zu sehen. Die Dreharbeiten laufen von Mitte April bis Mitte Juni im Raum Tübingen, in Berlin und in Schleswig-Holstein.
Veiel, der auch das Drehbuch schrieb, fragt in "Wer wenn nicht wir" am Beispiel der Protagonisten Bernward Vesper (Diehl), Gudrun Ensslin (Lauzemis) und Andreas Baader (Fehling) nach der Vorgeschichte des deutschen Terrorismus. Aus der Begegnung von Vesper und Ensslin beim Studium in Tübingen entsteht eine leidenschaftliche und wechselvolle Beziehung. Das Paar zieht nach Berlin, wird Teil des Aufbruchs der 60er Jahre. Doch während Vesper die Opposition als Verleger unterstützen will, radikalisiert sich Gudrun zunehmend. In Andreas Baader, konsequent und bedingungslos, findet sie einen Mann, der genau wie sie nicht mehr reden, sondern handeln will. Während sich Bernward auf einen langen Drogentrip begibt, greifen Gudrun und Andreas zu den Waffen und gehen in den Untergrund. Einen Rückweg gibt es für keinen von ihnen.
In weiteren Rollen werden Thomas Thieme, Imogen Kogge, Michael Wittenborn und Susanne Lothar zu sehen sein.