Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der in Deutschland gegründeten Pop-Band Milli Vanilli liest sich schon wie der Stoff, aus dem man Hollywood-Filme macht: Nach 30 Millionen verkaufter Singles und 11 Millionen Alben zwischen 1988 und 1990 sowie einem Grammy Award stellte sich heraus, dass die beiden Sänger, Fabrice Morvan und Rob Pilatus, bei ihren Songs die ganze Zeit nur die Lippen zu Playback-Aufnahmen bewegten, welche von anderen Sängern aufgenommen wurden. Dieser Skandal hatte zur Folge, dass ihnen der Grammy wieder entzogen und ihre Karriere abrupt beendet wurde. Ein geplanter Comeback-Versuch 1998 wurde durch das frühzeitige Dahinscheiden von Pilatus, der durch Drogenmissbrauch, Diebstahl und eine daraus resultierende Gefängnisstrafe für Negativschlagzeilen sorgte, untergraben. Nun hat Universal Pictures doch tatsächlich die Rechte an der Verfilmung dieses Stoffes erworben. , der zur Zeit noch am Drehbuch zu arbeitet, wird sich nach Fertigstellung sogleich der Arbeit an der Leinwand-Bio widmen. Dabei wird er nicht nur als Autor, sondern auch als Regisseur tätig sein. Und mit hat er ja bereits bewiesen, dass er für die Adaption von Betrügerkarrieren ein gewisses Talent besitzt.
Sebastian Schmieder mit Variety