"Gladiator II"-Autor klärt auf: So sollte Russell Crowe im Historien-Sequel mit Paul Mescal zurückkehren
Pascal Reis
Pascal Reis
-Redakteur
Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

Im Vorfeld von „Gladiator II“ wurde viel über das Fehlen von Russell Crowe in dem Historien-Epos von Ridley Scott gesprochen. Wie Drehbuchautor Peter Craig nun offenbart hat, war ursprünglich aber eine Rückkehr von Crowe als Maximus geplant.

Inzwischen wissen wir nicht nur, dass „Gladiator II“ völlig ohne die Anwesenheit von Russell Crowe auskommen musste. Wir wissen auch, dass sein Nachfolger, Shootingstar Paul Mescal („All Of Us Strangers“), einen sehr guten Job gemacht hat. Die Berichterstattung rund um Ridley Scotts späte Fortsetzung aber war nicht unwesentlich davon geprägt, wie man denn eigentlich ein „Gladiator“-Sequel ohne Crowe machen könne – und natürlich wurde der Schauspieler selbst in quasi jedem Interview dazu befragt.

Autor Peter Craig, der den ersten Drehbuchentwurf zu „Gladiator II“ verfasste, hat im Gespräch mit TheDirect nun noch einmal über die Causa Russell Crowe und sein Fehlen in „Gladiator II“ gesprochen – und dabei eine ziemlich interessante Hintergrundinformation zu Protokoll gegeben. Ursprünglich war nämlich geplant, dass Russell Crowe sehr wohl in dem Historienfilm-Spektakel auftreten sollte.

Im Drehbuch von "Gladiator II" war eine kurze Szene mit Russell Crowe

„Es gab einen Entwurf, den ich hatte […] Also es gab eine Idee, die die Römer hatten, dass man mit seinen Vorfahren sprechen konnte. Sie hatten diese unterirdischen Katakomben, in denen die Urnen und die Asche und die Knochen der Leute und der Stadt begraben waren. Es gab eine Szene, in der Lucius herausfindet, dass Maximus sein Vater ist, dort hinuntergeht und sein Grab findet“, so Craig in dem Interview.

Wer „Gladiator II“ gesehen hat, weiß, dass diese Szene in der Form auch noch im Film zu finden ist. Schließlich rüstet sich Lucius vor dem großen Finale auch mit den Waffen seines Vaters aus. Peter Craig erklärte in dem Interview weiter:

„Es sollte hier nur eine kurze Rückblende mit Russell geben. Ich denke, es war die richtige Entscheidung, sie nicht zu verwenden. Aber ich habe mit Ridley Scott eine Weile daran gearbeitet. […] Ich habe ihnen eine große Auswahl an Material gegeben und sie haben ein paar Dinge daraus ausgewählt, und ich denke, sie haben eine richtige Menge an Dingen weggelassen.“

Peter Craig hat bereits 2018 die auf Lucius fokussierte Geschichte für „Gladiator 2“ ausgearbeitet, Ridley Scott wollte sich aber erst einmal anderen Arbeiten zuwenden (u. a. „House Of Gucci“ und „Napoleon“), was dazu führte, dass Craig das Projekt verließ. 2022 wurde dann Autor David Scarpa („The Man In The High Castle“) engagiert, um den finalen Drehbuchentwurf auf der Basis von Craigs Skript fertigzustellen. Ganz ohne Russell Crowe.

Übrigens: Schon morgen, am 14. März, startet mit „Dope Thief“ eine Serie von AppleTV+, die von Ridley Scott produziert wurde. Einen ersten Eindruck davon könnt ihr im nachfolgenden Trailer erhalten:

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