Die meisten Menschen, die Kino lieben, haben wohl einen absoluten Hassfilm. Einen Streifen, mit dem sie so gar nichts anfangen können und den sie für kein Geld der Welt noch einmal sehen würden. Natürlich geht es auch Hollywood-Stars ähnlich, doch es ist nur selten, dass Schauspieler*innen eine solche Abneigung auch mal offen aussprechen.
In einer Ausgabe der Screen-Rant-Unterhaltungsshow „CELEBRITY MOVIE FIGHTS LIVE!“ hat Elijah Wood bereits vor einigen Jahren verraten, welchen Filmtitel er am liebsten aus der Kinogeschichte streichen würde – wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Die Wahl dürfte überraschen, denn er hat einen Titel gewählt, der nicht gerade zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten gehört.
"Es gibt nichts Reines oder Schönes daran"
In der Screen-Rant-Show diskutieren bekannte Persönlichkeiten über Themen aus dem Filmbereich. Auf die Frage, welchen Film er dauerhaft aus der Geschichte löschen würde, antwortete der „Herr der Ringe“-Star: „Charlie und die Schokoladenfabrik“ aus dem Jahre 2005. Die Antwort überrascht, schließlich wird Tim Burtons Remake gemeinhin nicht als filmische Vollkatatsrophe wahrgenommen. Auf Bewertungsplattformen wie RottenTomatoes kommt die Neuverfilmung in der Fachpresse-Wertung immerhin auf einen guten Score von 83 Prozent – und auch in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik erhielt das schräge Musical 4 von 5 möglichen Sternen.
Deutlich gemischter schneidet „Charlie und die Schokoladenfabrik“ hingegen bei den Zuschauer*innen ab. Hier kommt der Film bei RottenTomatoes gerade einmal auf einen Schnitt von 51 Prozent. Wenn es nach Elijah Wood geht, dann ist diese Zahl wahrscheinlich noch immer zu hoch, denn für den „Sin City“-Darsteller zerstört Burtons Version der Kindergeschichte „das Buch und den Originalfilm“. Insbesondere die Neuinterpretation des Schokoladenherstellers Willy Wonka – hier gespielt von Johnny Depp – ist für ihn „abscheulich und erschreckend“. Nach Wood gibt es nichts „Reines oder Schönes daran.“
Die ganze Show findet ihr auch auf Youtube:
Das sind doch mal klare Worte – auch wenn man sich hier natürlich ins Gedächtnis rufen muss, dass es sich bei der Screen-Rant-Show noch immer um ein Showformat mit humoristischen Einschlag handelt, bei dem Meinungen auch gerne mal künstlich aufgeblasen werden, um das Publikum besser zu unterhalten.
Richtig viel Hass gab es übrigens während der Dreharbeiten eines absoluten Kultfilms. Am Set von „Der Name der Rose“ ist der Regisseur mit einem Oscar-Preisträger aneinandergeraten. Mehr dazu könnt ihr hier lesen:
"Er war bösartig und hochmütig": "Der Name der Rose"-Regisseur hat sehr schlechte Erinnerungen an diesen Oscar-Preisträger