Allerspätestens, seit Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Trilogie drei Winter hintereinander ein Millionenpublikum in die Kinos lockte, hat sich der Advent in vielen Köpfen als ideale Zeit für das Anschauen von Fantasyfilmen verankert. Das ist zweifelsohne auch den Heimkino-Labels dieses Landes bewusst, da sie die Wintermonate als Anlass nehmen, sowohl bekannte als auch weniger namhafte Genrevertreter zu veröffentlichen.
Wer Lust auf Fantasykost nach alter Schule hat, darf sich daher glücklich schätzen. Denn Plaion Pictures vergönnte einem nahezu in Vergessenheit geratenen Fantasyfilm ein Heimkino-Upgrade: Kürzlich feierte „Das Zauberschwert“ seine deutsche Blu-ray-Premiere!
Der auch unter dem Alternativtitel „Ascalon, das Zauberschwert“ firmierende Fantasyfilm stammt aus dem Jahr 1962 und durchlief aufgrund seiner Mischung aus kindlicher Mär, familientauglichen Comedyeinlagen und rau-nebulösen Passagen eine kuriose Auswertung:
In Finnland war „Das Zauberschwert“ zeitweise verboten, im Vereinigten Königreich wurde der Film unter verschiedenen Titeln mal als Erwachsenen- und mal als Familienfilm vermarktet und in Australien sowie Frankreich hat er keinerlei Altersbeschränkung. Hierzulande trägt er wiederum weiterhin seine ihm einst verpasste FSK-Freigabe ab 16 Jahren.
Das ist "Das Zauberschwert"
Der boshafte Zauberer Lodac (Basil Rathbone) schmiedet einen fürchterlichen Plan, um die von ihm verachteten Menschen zu quälen: Er will die hinreißende, beliebte Prinzessin Helene (Anne Helm) an seinen Drachen verfüttern – und kündigt dies ihrem Vater auch noch perfiderweise vorab an! Der tapfere Sir George (Gary Lockwood) beschließt, der Prinzessin zur Hilfe zu eilen, und lässt sich auf eine sadistische Prüfung Lodacs ein. Deshalb muss er sich unter anderem gruseligen Geistern, diabolischen Dämonen und einer heißblütigen Blutsaugerin stellen...
Die zeitgenössische Filmkritik war wenig angetan von „Das Zauberschwert“, jedoch hat der Fantasyfilm seine Fans: So machte sich zwar der „SchleFaZ“-Vorreiter „Mystery Science Theater 3000“ anno 1992 über ihn lustig – allerdings wurde der Film zwischen all der formattypischen Neckerei auch gelobt. Im Begleitbuch zur Show machten die Verantwortlichen dann unmissverständlich deutlich, dass sie diese Komplimente ernst meinten und sie „Das Zauberschwert“ tatsächlich mögen.
Wer also einen Big-Budget-Hochglanz-Fantasyfilm sucht, sollte wohl eher einen Bogen um „Das Zauberschwert“ machen. Wer aber „Ist das nun für Kinder oder doch nicht?“-Mysterien liebt und sich beim Kultformat „SchleFaZ“ (gerade bei Fantasyfilmen) öfter denkt „Na, das ist aber zu gut für 'SchleFaZ'“ könnte seine Freude an ihm haben! Hoch budgetiertes Fantasy-Spektakel findet ihr derweil hier:
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