"Star Wars: Skeleton Crew": Staffel 2 wird schon geplant – und soll das größte Problem von "Stranger Things" vermeiden

In der neuen „Star Wars“-Serie „Skeleton Crew“ auf Disney+ spielt mit Jude Law zwar ein echter Hollywood-Hochkaräter mit, im Mittelpunkt stehen aber ganz eindeutig die Nachwuchs-Talente: Fern (Ryan Kiera Armstrong), Wim (Ravi Cabot-Conyers), Neel (Robert Timothy Smith) und KB (Kyriana Kratter) stolpern nichtsahnend in ein atemberaubendes Weltraum-Abenteuer, als sie auf ihrem Planeten At Attin ein Raumschiff entdecken.

Staffel 1 von „Star Wars: Skeleton Crew“ besteht aus acht Folgen, das Finale wird am 14. Januar 2025 laufen. Wird danach eine zweite Staffel kommen? Das ist noch nicht sicher. Aber die Serienschöpfer Jon Watts und Christopher Ford schmieden bereits Ideen, wie sie gegenüber Collider verrieten. Vor allem hätten sie sich schon ausgiebig Gedanken gemacht, wie sie damit umgehen werden, dass zum ersten Mal in einer „Star Wars“-Serie Kinder im Zentrum stehen – und diese natürlich altern...

„Wir haben zu 100 % eine Idee für eine zweite Staffel und wissen, was wir machen würden. [...] Mit den Kindern und ihrem Alter haben wir eine eingebaute tickende Uhr, und wir wissen, wie alt sie ungefähr sein werden, sobald wir mit der Produktion loslegen können. Wir würden [die Drehbücher] also auf diesen Punkt hinschreiben. Man wird mit den Kindern erwachsen...“, erklärten die Serienmacher und nannten dann auch ganz konkret die Lösung für das Problem:

Großer Zeitsprung bei "Skeleton Crew" Staffel 2

Man plane die zukünftigen Abenteuer der Kids nämlich mit einem deutlichen Zeitsprung – was bedeutet, dass die aktuelle Geschichte aus Staffel 1 wohl eher nicht mit einem Cliffhanger enden wird. Denn Staffel 2 wird nicht direkt an Staffel 1 anknüpfen. Natürlich dürften aber trotzdem noch genug Mysterien und Fragen offenbleiben, um die Spannung bis zu einer möglichen zweiten Staffel aufrechtzuerhalten, in der wir dann auf Teenager treffen:

„Wir glauben, dass ein [Zeitsprung von drei oder vier Jahren] nötig sein wird, damit alles passt. Wir haben die Kids seit einer Weile nicht mehr gesehen, es hängt davon ab, wie sehr sie in die Höhe schießen. Aber wir werden es nicht so machen wie bei ‚Stranger Things‘ und einfach sagen ‚es ist der nächste Tag“, denn das wird es nicht sein.“

Das "Stranger Things"-Problem

Der Seitenhieb gegen „Stranger Things“ kommt nicht von ungefähr. Es ist eines der größten Probleme des Netflix-Hits, dass die Geschichte von Kindern bzw. Teenagern erzählt wird, die allerdings inzwischen längst aus ihren Rollen herausgewachsen sind. Immerhin wird es zu Beginn der finalen fünften Staffel, die 2025 startet, nun den bislang größten Zeitsprung (ca. anderthalb Jahre) geben – aber der kommt zu spät und fällt außerdem noch immer nicht besonders groß aus. Während in der Serie insgesamt vier Jahre vergehen, werden es in der Realität seit Staffel 1 neun sein.

Dass der Zeitsprung zwischen Staffel 1 und Staffel 2 von „Skeleton Crew“ so groß ausfallen würde, ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass es bei einem so großen Projekt wie einer „Star Wars“-Serie einfach lange dauert, bis alles ins Rollen gebracht wird. Wie Christopher Ford gegenüber Collider erklärte, müsste man die vielen Konsequenzen beachten, die es mit sich bringt, dass die Kinder älter werden.

Zwischen den Drehs vergehen mehrere Jahre

Immerhin ist es jetzt auch schon zwei Jahre her, dass Staffel 1 gedreht wurde. Die Dreharbeiten fanden von September 2022 bis Januar 2023 statt. Allein jetzt zum Serienstart sind die Kinder also schon zwei Jahre älter. Geht man davon aus, dass eine zweite Staffel in frühestens einem Jahr gedreht werden würde, kommt das ganz gut hin mit dem Zeitsprung von drei oder vier Jahren.

Ob bereits in Staffel 1 aufgelöst wird, was es mit dem mysteriösen Heimatplaneten At Attin der Kinder auf sich hat? Oder bekommen wir nur Brotkrumen gestreut und müssen uns bis zu Staffel 2 gedulden, wo die deutlich älteren Protagonist*innen es dann vielleicht auch besser mit Gefahren aufnehmen können, die womöglich auf At Attin lauern? Wir müssen abwarten. Derweil erfahrt ihr in folgendem Artikel von „Star Wars“-Experte Björn Becher alles, was wir derzeit über At Attin wissen: