Will Smith sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Sei es nun mit so unterschiedlichen Filmen wie den späten Action-Sequels „Bad Boys For Life“ und „Bad Boys: Ride Or Die“, dem etwas zu sehr in Richtung Oscars schielenden Sklavendrama „Emancipation“ oder mit „Aladdin“, in dem er als Robin Williams' Dschinni-Nachfolger einige seiner Vorab-Kritiker verstummen ließ. Viele dürften den „Der Prinz von Bel-Air“-Star aber wohl vor allem wegen seiner Oscar-Backpfeife gegen Chris Rock in Erinnerung haben. Der Zwischenfall überschattete sogar einen Moment, auf den der Schauspieler jahrzehntelang warten musste. Schließlich erhielt er seinen ersten Oscar – für seine Darbietung in „King Richard“.
Dabei ist der Film um die legendären Tennis-Schwestern Venus und Serena Williams keineswegs das erste Sportler-Biopic, in dem Smith groß aufspielt. Viele finden sogar, er hätte auch schon als Muhammad Ali im Jahr 2002 den Oscar-Ring als Sieger verlassen müssen. Daraus wurde letztlich zwar nichts, ein guter Film sprang am Ende aber dennoch heraus. Davon könnt ihr euch nun endlich wieder in HD überzeugen: „Ali“ erscheint am 12. Dezember 2024 neu auf Blu-ray!
Das Drama von Regiemeister Michael Mann („Heat“, „Collateral“) feiert damit sein längst überfälliges Comeback. Die Blu-ray-Erstauflage* hat schließlich schon über zwölf Jahre auf dem Buckel und war, wie auch die inhaltsgleiche Neuauflage von 2020, zuletzt kaum noch in den Händlerregalen zu finden.
"Ali": Mehr Will Smith als je zuvor!
Auch wenn er in „Ali“ zur titelgebenden, auch als Cassius Clay bekannten Boxlegende wird, bekommt ihr in dem Film – unter anderem neben Jamie Foxx als Alis Trainer, Jada Pinkett Smith als Love Interest und Mario Van Peebles als Malcolm X – mehr Will Smith als je zuvor zu sehen. Und das nicht nur, weil „Ali“ mit einer Laufzeit jenseits der zweieinhalb Stunden zu Smiths längsten Filmen zählt. Um die Rolle glaubhaft zu verkörpern, setzte er im Vorfeld nämlich auch alles daran, Alis Physis zu erlangen.
Als wir vor einigen Jahren einen Blick auf die Schauspieler warfen, die für eine Rolle am meisten zugenommen haben, fand so auch „Ali“ in das Ranking. Denn Will Smith legte für den Film stolze 17,5 Kilo Muskelmasse zu! Und der Aufwand hat sich gelohnt: Auch wenn der Film letztlich an den Kinokassen floppte, ging Smith damit erstmals ins Rennen um den Oscar als bester Hauptdarsteller – bei dem er 2007 mit „Das Streben nach Glück“ noch einmal den Kürzeren zog, bevor mit „King Richard“ schließlich die langersehnte Auszeichnung folgte.
"Ali" konnte sogar Muhammad Ali begeistern
Michael Mann konzentrierte sich in Anbetracht des bewegten Lebens von Muhammad Ali in seinem Film nur auf gut zehn Jahre im Leben des wohl besten Boxers aller Zeiten – und konnte damit nicht nur Publikum und Fachpresse überzeugen (in der FILMSTARTS-Kritik gab es 3,5 von 5 möglichen Sternen). Auch Ali selbst zeigte sich begeistert von der Leinwandadaption seiner Geschichte, verbrachte sogar einige Zeit am Set des Films, wie ihr unter anderem auch im Bonusmaterial auf der neuen Blu-ray sehen könnt.
Im Gegensatz zu Tommy Lee Jones dürften Smiths „Ali“-Drehpartner übrigens froh darüber gewesen sein, nie mit dem Star gemeinsam hermetisch abgeriegelt worden zu sein. Am „Men In Black“-Set kam es nämlich zu einem durchaus prekären, im Nachhinein aber vor allem auch amüsanten Zwischenfall:
"Wir haben das Set für 3 Stunden evakuiert": Wie ein Furz (!) von Will Smith den "Men In Black"-Dreh lahmlegte*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.