Bei den zahlreichen „Batman“-Kinofilmen dienen die Comics nur als Inspiration. Hier werden neue Geschichten erzählt. Christopher Nolan integrierte in „The Dark Knight Rises“ so zwar die legendäre Szene, in welcher Bösewicht Bane dem Helden das Rückgrat bricht (siehe unser Artikelbild), adaptiert aber nicht die gesamte Vorlage. Die animierten „Batman“-Heimkino-Abenteuer verfilmen dagegen immer wieder explizit die Comics. Mit „The Killing Joke“ oder dem Zweiteiler „The Long Halloween“ wurden dabei schon einige der berühmtesten Vorlagen adaptiert. Eine fehlt aber noch, wird schon lange gewünscht: die Comic-Reihe mit der Rückgrat-Szene, die „Knightfall“- alias „Der Sturz des Dunklen Ritters“-Trilogie. Nun scheint sich das zu ändern.
Bei der Entertainment-Marken-Registrierungsstelle EIDR wurde nämlich ein Eintrag von Warner mit dem Titel „Batman: Knightfall: Part 1“ gefunden. Neben dem Hollywood-Konzern wird dort auch noch Jeff Wamester als Regisseur gelistet. Wamester hat bereits zahlreiche DC-Animationsfilme inszeniert – zuletzt die epische Trilogie „Justice League: Crisis On Infinite Earths“.
"Batman: Knightfall": Das ist die Story für den Auftakt der Trilogie
Bislang gibt es nur den einen Eintrag „Batman: Knightfall: Part 1“. Der Hinweis, dass es sich um einen ersten Teil handelt, macht aber schon einmal deutlich, dass mehr kommen soll. Und hier liegt einfach die Vermutung nahe, dass Wamester für Warner gleich eine Trilogie macht. Schließlich ist auch die Comic-Vorlage eine Trilogie: Die gesamte „Knightfall“-Reihe erschien zwar ursprünglich Anfang der 90er in einem Zeitraum von zwei Jahren in über 70 Comic-Ausgaben, wird dabei aber in drei Storys unterteilt. Die erste heißt „Knightfall“ wie die übergeordnete Reihe. Darauf folgen „Knightquest“ und „Knightsend“. Es scheint nur logisch, auch gleich alle drei zu adaptieren. Wir sind also davon überzeugt, dass Wamester auch gleich drei Filme machen wird.
In „Knightfall“ werden Fans dann die bereits am Anfang des Textes, von Christopher Nolan in „The Dark Knight Rises“ aufgegriffene, ikonische Szene zu sehen bekommen. Der Schurke Bane bringt in dem Comic Batman immer weiter an seine Grenzen. So befreit er reihenweise Insassen aus Arkham Asylum, darunter einige von Batmans gefährlichsten Gegnern, was den Dunklen Ritter physisch und mental erschöpft. Im entscheidenden Moment stellt sich Bane Batman direkt entgegen und besiegt ihn brutal, indem er ihm symbolisch und buchstäblich das Rückgrat bricht. Bruce Wayne ist kampfunfähig. Gotham braucht einen neuen Beschützer.
So geht es dann in "Knightquest" und "Knightsend" weiter
Falls ihr schon wissen wollt, was danach passiert, helfen wir euch natürlich aus. Im zweiten Teil „Knightquest“ übernimmt Jean-Paul Valley alias Azrael Batmans Mantel und kann auch Bane besiegen. Doch der neue Batman ist ein unberechenbarer Nachfolger. Sein gewaltsamer und rücksichtsloser Ansatz führt zu Chaos in Gotham City und entfremdet ihn von Verbündeten wie Robin. Der abschließende Teil „Knightsend“ zeigt dann Bruce Waynes Genesung. Er trainiert, um sich seine Rolle als Batman zurückzuerobern. Doch dazu muss er den längst völlig außer Kontrolle geratenen Jean-Paul stoppen und besiegen.
Die Trilogie ist so ikonisch, weil sie zeigt, dass auch Batman physische und psychische Grenzen hat und im wahrsten Sinne des Wortes gebrochen werden kann. Zudem ist es quasi die Blaupause für Geschichten, die vom Fall und Wiederaufstieg des Dunklen Ritters handeln – so wie sie auch Christopher Nolan in seiner „The Dark Knight“-Trilogie und insbesondere im Abschlussfilm „The Dark Knight Rises“ thematisierte.
Wann die Animationstrilogie erscheinen soll, ist noch nicht bekannt. Bis es im Kino mit Robert Pattinson als Dunklem Ritter in „The Batman 2“ weitergeht, müsst ihr euch übrigens noch gedulden. Kinostart ist aktuell der 1. Oktober 2026. Fürs Heimkino erscheinen derweil regelmäßig Animationsabenteuer. Den Trailer zu einem ganz abgefahrenen haben wir im folgenden Artikel für euch:
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