„Scooby-Doo“ gehört eigentlich zu den beliebtesten Animationsserien überhaupt und zaubert seit seiner Erstausstrahlung 1969 Kindern und Erwachsenen ein Lächeln aufs Gesicht. Ganz anders sieht es da mit dem Spin-off „Velma“ aus, das von Mindy Kaling („The Office“) 2023 kreiert worden ist.
Aktuell kommt „Velma“ bei der IMDb auf einen katastrophalen Punkteschnitt von nur 1,6 von 10 möglichen Punkten – und das bei 76.682 eingegangenen Bewertungen (Stand: 16. April 2024, 12 Uhr). Damit belegt die Produktion momentan den fünften Platz der schlechtesten Serien aller Zeiten und ist im Bereich der Animation sogar der absolute Negativ-Spitzenreiter.
Nichtsdestotrotz kommt eine zweite Staffel – anscheinend hat sich wieder einmal das Sprichwort „Auch schlechte Werbung ist gute Werbung“ bewahrheitet. Ein erster Trailer wurde jetzt bereits veröffentlicht und in diesem geht es wieder ordentlich zur Sache, denn die Scooby-Gang (ohne Scooby-Doo) muss sich erneut mit neuen übernatürlichen und ganz weltlichen Herausforderungen herumschlagen.
Wie schlecht ist die "Velma" wirklich?
Wie aussagekräftig die negativen Bewertungen letztlich sind, muss dabei kritisch hinterfragt werden, denn bereits vor Ausstrahlung gab es reichlich Hass gegen die Produktion. Und dieser Umstand hat sich auch nach Veröffentlichung nicht geändert, da „Velma“ teilweise sehr radikal die eigene Vorlage durch den Dreck zieht und auch sonst einen sehr grenzwertig-derben Humor aufweist.
Stellenweise wurde hier sicherlich gezielt sogenanntes Review-Bombing betrieben, das heißt, es wurden negative Bewertungen von Leuten abgegeben, die die Serie gar nicht gesehen haben, um die Durchschnittswertung runterzuziehen.
Ein deutlich ausgeglicheneres Bild zeichnet da die Wertung der Fachpresse auf Metacritic. Hier kommt Season 1 auf einen Durchschnittsscore von 54 von 100 möglichen Punkten. Die gesammelten Kritiker*innen-Meinungen bei Rotten Tomatoes fallen dagegen etwas schlechter aus, denn hier erreicht die erste Staffel von „Velma“ nur 39 Prozent positive Reviews.
Offensichtlich ist die Serie also tatsächlich eher durchwachsen und dürfte wohl den Wenigsten echtes Vergnügen bereiten, so schlecht wie die Produktion stellenweise gehandelt wird, scheint sie jedoch nicht zu sein.
Wer sich jetzt von der Serie selbst ein Bild machen möchte, guckt in Deutschland zumindest aktuell weiter in die Röhre, denn „Velma” ist hierzulande momentan auf keiner Streamingplattform verfügbar. Da sie in den USA bei HBO Max läuft, ist es dennoch möglich, dass sie es irgendwann ins Programm von RTL+ schafft.
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