Die erste "Star Wars"-Serie 2024 bringt totgeglaubte Figur zurück: Die Fans sind verwirrt, aber Disney verspricht, den Kanon zu respektieren

Seit dem Trailer diskutierten „Star Wars“-Fans aber über die in der Vorschau zu „The Bad Batch“ enthüllte Rückkehr von Asajj Ventress. Denn diese hielt man eigentlich für tot. Für alle, welche die bislang nur in Animationsgeschichten, Comics und Büchern präsente Figur noch nicht kennen, eine kurze Vorstellung:

Asajj Ventress wurde als Nachtschwester (die sahen wir zuletzt wieder in „Ashoka“) auf Dathomir geboren, aber schon als Baby in die Sklaverei verkauft. Da sie sich als macht-sensitiv erwies, landete sie dann bei den Jedi, tötete aber nach der Ermordung ihres Meister aus Rache. Nach einigen Umwegen landete sie bei Count Dooku, der sie als Schülerin unter seine Fittiche nahm und in die dunklen Seiten der Macht unterwies. Während der Klonkriege diente sie ihm als Attentäterin sowie Spionin und kreuzte dabei mehrfach die Klingen mit Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker. Das spielt in der Serie „The Clone Wars“ eine große Rolle.

Disney und seine verbundenen Unternehmen

Zuletzt hatte die von Dooku verratene, zwischenzeitlich auch als Kopfgeldjägerin tätige und zu den Nachtschwestern zurückgekehrte Ventress die Hauptrolle in dem Roman „Schülerin der dunklen Seite“ alias „Dark Disciple“, der auf eigentlich für die Serie „The Clone Wars“ geschriebenen, aber nie umgesetzten Drehbüchern basiert. In der während der Klonkriege spielenden Geschichte verbündet sich Ventress mit dem Jedi Quinlan Vos, um Dooku zu stoppen. Am Ende opfert sie sich, um Vos zu retten. Ihre Leiche wird dann nach Dathomir gebracht, damit sie dort bei ihren Schwestern begraben werden kann.

Genau aufgrund dieses Roman-Endes sind viele Fans nun verwirrt, wie Asajj Ventress in „Star Wars: The Bad Batch“ auftauchen kann. Schließlich spielt die Serie nach ihrem Ableben. Ist es eine Rückblende zu einem vergangenen Ereignis? Darauf deutet bislang eigentlich nichts hin. Viele Fans hatten die Sorgen, dass vielleicht ein sogenannter Retcon erfolgt, also der Kanon neugeschrieben wird, die Ereignisse des Romans plötzlich nicht mehr zählen.

Doch dem ist nicht so, wie Disney längst in der Person von Brad Rau bestätigt hat. Der langjährige „Star Wars“-Macher, der bei „The Bad Batch“ als Regisseur und Produzent fungiert, erklärte so zuerst: „Wir lieben Asajj Ventress. Sie ist eine Figur, über die wir mehr Geschichten erzählen wollten.“ Dafür erfolge aber keinen Retcon:

„Wir wollen nichts spoilern, aber wir möchten, dass die Fans wissen, dass jede neue Geschichte mit Ventress mit den Ereignissen von 'Star Wars: Schülerin der dunklen Seite' übereinstimmen wird.“

Sehen wir bald auch Quinlan Vos?

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch der offizielle Eintrag zu Asajj Ventress in der „Star Wars“-Datenbank auf StarWars.com aktualisiert wurde. Endete dieser bislang mit ihrem Opfertod, steht dort nun als letzter Satz: „Aber das war noch nicht das Ende von Asajjs Geschichte...

Wie konnte sie von den Toten zurückkehren? Wir wissen, dass mit der Magie der Nachtschwestern viel denkbar ist. Aber womöglich spielt dabei auch Quinlan Vos noch einmal eine Rolle. Schließlich wissen wir, dass der Jedi die Order 66 überlebt habt. Denn als der von Ewan McGregor gespielte Titelheld in „Obi-Wan Kenobi“ über ein geheimes Untergrund-Netzwerk stolpert, welches Jedi versteckt, sieht er den Namen Quinlan Vos und weiß, dass sein alter Weggefährte erfolgreich untertauchen konnte.

Antworten auf all diese Fragen gibt es schon sehr bald. Die dritte Staffel von „Star Wars: The Bad Batch“ startet am 21. Februar 2024 auf Disney+. Dann geht es direkt mit drei Folgen los.

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