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    Nach "Mandalorian"-Rauswurf: Gina Carano will vor Gericht ziehen – mit Unterstützung von Elon Musk!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Fast drei Jahre ist es mittlerweile her, dass Lucasfilm Gina Carano nach kontroversen Twitter-Äußerungen bei der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ gefeuert hat. Nun klagt die Cara-Dune-Darstellerin gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Ende 2020 und Anfang 2021 hat Schauspielerin und Ex-MMA-Kämpferin Gina Carano beim Kurznachrichtendienst Twitter (inzwischen X) wiederholt durch strittige Posts für Aufmerksamkeit gesorgt. So geriet sie unter anderem wegen der Verballhornung der Nutzung von Gender-Pronomen auf Twitter sowie Äußerungen gegen Corona-Maßnahmen und zu vermeintlichem Wahlbetrug während der US-Präsidentschaftswahl 2020 zunehmend in die Kritik. Dieser Gegenwind brachte sie letztlich dazu, den Hass auf jemanden wegen seiner politischen Ansichten mit der Verfolgung der Juden während des Holocausts zu vergleichen und diesen damit zu verharmlosen.

    Für Lucasfilm und Mutterkonzern Disney ließ das das Fass schließlich überlaufen. Carano, die in den ersten beiden „The Mandalorian“-Staffeln als Söldnerin Cara Dune zu sehen war und diese Rolle ebenfalls im geplanten Spin-off „Rangers Of The New Republic“ spielen sollte, wurde aus dem „Star Wars“-Universum geworfen. „Ihre Social-Media-Posts, in denen sie Menschen aufgrund ihrer kulturellen und religiösen Identitäten verunglimpft, sind abscheulich und inakzeptabel“, hieß es damals als Begründung von offizieller Seite.

    Nachdem Carano sich in der Folgezeit immer wieder offen missbilligend zu diesem Entschluss äußerte, geht sie nun noch einen Schritt weiter und will vor Gericht ziehen. Wie US-Branchenblätter übereinstimmend berichten und zudem aus einem X-Post von Carano selbst hervorgeht, verklagt sie nun Disney und Lucasfilm dafür, dass sie angeblich allein wegen der Äußerung rechter Meinungen gefeuert wurde.

    Gina Carano möchte ins "Star Wars"-Universum zurück

    „Meine Worte wurden durchweg verdreht, um mich als Alt-Right-Extremistin zu dämonisieren und zu entmenschlichen“, erklärte Carano in ihrem Statement, in dem sie Disney vorwirft, sie wiederholt schikaniert und diffamiert zu haben, weil sie nicht die Ansichten des Konzerns teile. Dabei fühle sie sich laut eigener Aussage auch deswegen ungerecht behandelt, da ihre männlichen Co-Stars nach mutmaßlichen kritischen Kommentaren über republikanische Politiker*innen keine vergleichbaren Konsequenzen seitens Lucasfilm und Disney zu spüren bekamen.

    Daher klagt die 41-Jährige nun sowohl wegen unrechtmäßiger Entlassung als auch wegen sexueller Diskriminierung. Ihr Ziel ist es, einen Gerichtsbeschluss zu erwirken, der ihr nicht nur mindestens 75.000 Dollar Schadensersatzzahlungen zusprechen, sondern auch dafür sorgen soll, dass Lucasfilm sie erneut als Cara Dune engagiert.

    Finanziert von Elon Musk

    Unterstützt wird Gina Carano bei ihrer Klage übrigens von Milliardär sowie X- und Tesla-Chef Elon Musk. Der ließ nämlich einst verlauten, dass er die Gerichtskosten für X-User*innen übernehmen wird, die sich wegen der Reaktion auf ihre Aktivitäten auf der Plattform (besonders von ihren Arbeitgebern) diskriminiert fühlen. Und dieses Versprechen setzen Musk und X im Fall von Carano, die sich hilfesuchend an sie gewandt hat, jetzt tatsächlich in die Tat um.

    Für die nötigen Geldmittel, um die Sache wirklich vor Gericht zu bringen und dort auszuwalzen, ist somit wohl gesorgt. Bleibt nur abzuwarten, wie die Streitigkeiten letztlich ausgehen.

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