Schon bei seiner Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes 2023 sorgte „Conann“ von Bertrand Mandico für reichlich Aufsehen. Da wurde das Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer in ersten Stimmen unter anderem als „immens teuflisches wie blutiges Kult-Meisterwerk“ gefeiert. Andere fragten sich allerdings, was zur Hölle sie da gerade gesehen hatten und wieder andere merkten an, dass es wohl doch eine zweite oder sogar dritte Sichtung bräuchte, um zu verstehen, was da abgeht. Bisher lief „Conann“ außerhalb seines Herkunftslands Frankreich allerdings nur auf Festivals (in Deutschland im Herbst 2023 beim Fantasy Filmfest), sodass gerade wiederholtes Schauen schwierig war.
Doch nun beginnt die reguläre Auswertung – mit einem Kinostart in Nordamerika. Dort läuft der Film ab 2. Februar 2024 als „She is Conann“ in ausgewählten Kinos. Die offizielle Ankündigung macht schon deutlich, dass die freie Neuverfilmung von Robert E. Howards legendärem Fantasy-Klassiker „Conan“ sich deutlich von der Arnold-Schwarzenegger-Version „Conan, der Barbar“ unterscheidet.
„In einem barbarischen Fantasy-Sci-Fi-Trip durch die Zeit wird die Schwert-und-Zauberei-Mythologie durch Meister-Visionär Bertrand Mandico in seinem epischen dritten Spielfilm gebogen, gebrochen und geschlechterverkehrt. Sechs Leben, sechs Epochen und sechs Tode kennzeichnen Conanns poetische Reise durch verschiedene Inkarnationen und lesbische Lieben“, heißt es in der offiziellen Synopsis des amerikanischen Kinoverleihs.
Das ist "Conann"
Um was es genau in „Conann“ geht, lässt sich aber auch abseits dieser sehr abstrakten Synopsis schwer zusammenfassen. Eine etwas mehr auf den Inhalt eingehende Beschreibung: Höllenhund Rainer (Elina Löwensohn) berichtet von den insgesamt sechs Leben von Conann (Christa Théret): Die Kriegerin wird immer wieder von ihrer eigenen Zukunft getötet – durch die Epochen, Mythen und Zeitalter hindurch. Alles beginnt mit ihrer Kindheit als Sklavin der sadistischen Sanja (Julia Riedler) und deren Barbarenhorde – und alles endet an den Gipfeln der Grausamkeit vor den Toren unserer Welt…
Wie das alles genau sich offenbart, erfahren hoffentlich alle, die den Trip beim Fantasy Filmfest verpasst haben, auch zeitnah regulär in Deutschland. Noch ist zwar nichts über einen hiesigen Veröffentlichungstermin bekannt, aber der US-Kinostart ist ein gutes Indiz dafür, dass der Festivallauf des Films beendet ist und es jetzt nach und nach auch im Rest der Welt Auswertungen im Kino oder Heimkino geben wird.
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