Im Juni 2023 feierte „The Seeding“ seine Weltpremiere im Programm des renommierten Tribeca Film Festivals in New York City. Im Anschluss daran wurde der Film von größtenteils begeisterten US-Rezensenten (Rotten Tomatoes Score: 91 % fresh) als eine Mischung aus „Them“ und „Eden Lake“ mit einem Schuss von Lars von Triers „Antichrist“ beschrieben. Der Macher des Films hingegen nennt „Walkabout“, „Picknick am Valentinstag“ und „Ferien in der Hölle“ als seine Haupteinflüsse.
Im September 2023 lief „The Seeding“ dann beim Fantasy Filmfest in sieben deutschen Städten. Wann und auf welchem Weg das Werk hierzulande flächendeckend zu sehen sein wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Da nun endlich ein Trailer existiert und der Film am 26. Januar 2024 zumindest schon mal landesweit auf kanadische Kinoleinwände kommen soll, besteht Hoffnung, dass sich dieser Umstand bald ändert.
Er schlägt ihr die Bibel voll ins Gesicht: Deutscher Trailer zum etwas anderen Exorzismus-Horror "Godless"Inszenierung und Drehbuch stammen von Barnaby Clay. Der hier sein Spielfilm-Debüt gebende Brite ist bisher als Musikvideo-Regisseur aufgefallen. Als solcher erstellte er Clips für Superstars wie Rihanna, Take That, Gnarls Barkley und Depeche-Mode-Frontmann Dave Gahan. Bereits 2005 drehte Clark den als Werbung für eine Schmuckhandelskette gedachten Kurzfilm „Carousel“, den wir euch ganz am Ende dieses Artikels eingebunden haben.
Als Hauptakteur*innen von „The Seeding“ erwarten euch Scott Haze und Kate Lyn Sheil. Letztere kennen Horror-Freaks aus „You‘re Next“ und „V/H/S“. Haze hingegen verkörperte bisher Nebenrollen in Blockbustern wie „Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter“ und „Venom“ sowie größere Parts in populären Genre-Produktionen à la „Antlers“ und „Old Henry“. Aktuell steht der Texaner neben Kevin Costner für den Western-Zweiteiler „Horizon: An American Saga“ vor der Kamera.
Neben dem Duo sind noch die französische Sängerin und Schauspielerin Soko („Little Fish“, „Mayday“), Alex Montaldo aus „Eine Lektion in Sachen Liebe“ und Michael Monsour („Everybody Wants Some!!“) bei „The Seeding“ dabei.
"The Seeding": Das ist die Story
Wyndham (Haze) ist Fotograf und möchte Aufnahmen einer raren Sonnenfinsternis machen. Dafür begibt er sich in die Wüste, da es dort weit und breit keine störende, künstliche Beleuchtung gibt. Weil er nicht plant, lange zu bleiben, hat er weder Gepäck noch Verpflegung dabei. Doch dann begegnet Wyndham einem Kind, das sich offenbar verlaufen hat und dessen Eltern nirgendwo zu sehen sind. Erst nach einer Weile bemerkt er, dass der Junge an einem menschlichen Finger nagt, der nicht sein eigener ist.
Beim Versuch, dem Kleinen zu helfen, kommt er jedoch selbst vom Weg ab und findet sich unversehens in einem tiefen Krater wieder, aus dem es keinen Ausgang zu geben scheint. Da entdeckt er eine schäbige kleine Hütte in dem riesigen Erdloch und trifft auf eine offenbar hier lebende Einsiedlerin. Die sich als Alina (Sheil) vorstellende Frau bietet ihm Nahrung und auch eine Unterkunft für die bald einbrechende Nacht an.
Wyndhams wiederholte Bitte, ihm einen Weg aus dem Krater zu zeigen, ignoriert Alina geflissentlich. Noch bizarrer wird seine Situation, als er deshalb versucht, die steilen Felswände hochzuklettern. Dabei wird er von einer oben stehenden Gruppe von Jugendlichen nicht nur ausgelacht, sondern auch noch mit Gegenständen beworfen, sodass er immer wieder abstürzt. Wer sind diese Kids? Warum tun sie das? Und wird er jemals aus diesem sengend heißen, natürlichen Gefängnis herauskommen?
Hier kommt zum Abschluss noch der weiter oben versprochene Kurzfilm „Carousel“ von Regisseur Barnaby Clay mit „American Horror Story“- und „Big Love“-Star Chloë Sevigny in gleich mehreren Rollen:
