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    Heute zum ersten Mal im TV: Dieser extrem düstere Horrorfilm wird euch nicht nur schocken, sondern auch berühren!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Scott Cooper („Hostiles“) ist einer der kraftvollsten Genre-Regisseure der Gegenwart. Das beweist auch sein Horror-Drama „Antlers“, das am heutigen Freitagabend seine Free-TV-Premiere feiert.

    Vom ehemaligen Schauspieler Scott Cooper darf man vor allem eine Sache nicht erwarten: leicht verdauliche Unterhaltung. Nach seinem zweifach oscarprämierten Regiedebüt „Crazy Heart“ sollte sich Cooper mit „Auge um Auge - Out Of The Furnace“ oder „Hostiles - Feinde“ mehr und mehr als – gerade aus handwerklicher Perspektive – Meister düster-abgründiger Genre-Kost einen Namen machen.

    Diesen Status unterstreicht auch sein düsteres Horror-Drama „Antlers“, welches heute, am 15. Dezember 2023, um 23.40 Uhr auf Sat.1 seine Free-TV-Premiere feiert. Hier erwarten euch nicht nur einige wirklich unter die Haut gehende Schockeffekte, sondern auch ein bewegendes, zwischenmenschliches Drama, das sich sogar als noch effektiver erweist.

    Euch ist die heutige TV-Ausstrahlung einfach viel zu spät angesetzt? Ihr guckt eure Filme lieber ohne Werbeunterbrechungen und/oder in der englischsprachigen Originalversion? Dann könnt ihr auch einfach auf Disney+ ausweichen, wo „Antlers“ im Abo zur Verfügung steht.

    Darum geht's in "Antlers"

    In einem stillgelegten, inzwischen als Drogenküche zweckentfremdeten Minenschacht wird eine uralte Macht freigesetzt. Zur gleichen Zeit kehrt die Lehrerin Julia Meadows (Keri Russell), die noch als Jugendliche vor ihrem Vater nach Kalifornien geflüchtet war, in ihre nach dem Niedergang der Bergbauindustrie kurz vor dem endgültigen Zerfall stehende Heimatstadt in Oregon zurück. Vor allem ein Schüler macht ihr hier Sorgen: der 12-jährige Lucas Weaver (Jeremy T. Thomas).

    Dieser weist eindeutige Hinweise auf, von seinem alleinerziehenden Vater Frank (Scott Haze) missbraucht zu werden. Und auch Lucas' jüngerer Bruder Aiden (Sawyer Jones) ist nun schon seit einer ganzen Weile nicht mehr in der Schule aufgetaucht. Julias Bruder Paul (Jesse Plemons), der Sheriff der Stadt, ermittelt unterdessen in einer mysteriösen Mordserie, bei der die Leichen so übel zugerichtet aussehen, dass man meinen könnte, ein ganzes Wolfsrudel hätte sich über sie hergemacht. Doch die Bissspuren sind eindeutig menschlichen Ursprungs...

    Der Horror kommt etwas zu kurz

    Nach einer wunderbar stimmungsvollen, Lust auf mehr machenden Eröffnung nimmt „Antlers“ das Tempo in Sachen Horrorszenario erst einmal ziemlich raus und kümmert sich vor allem darum, die wichtigsten Figuren zu etablieren. Dabei verstrickt sich Scott Cooper zwar etwas zu sehr im großen Leid der Kleinstadt, kann aber dank der tollen schauspielerischen Leistungen mitreißen.

    Am Ende wird man „Antlers“ – trotz einiger wirklich deftiger Schockeffekte – so auch eher als düsteres Drama in Erinnerung behalten. Dementsprechend fällt auch das Fazit der 3-Sterne-Kritik aus: „Scott Cooper hat definitiv etwas über den desolaten Zustand von Teilen seines Landes zu sagen – und die Drama-Passagen von ,Antlers´ sind auch absolut herzzerreißend. Die Spannung kommt dabei – trotz einiger ins Mark gehender Schockeffekte – allerdings über weite Strecken zu kurz.“

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