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    Liebe und Horror passt nicht? Diese fesselnde Mischung beweist euch das Gegenteil – und hat auch noch ein Tentakelmonster!
    Michael Gasch
    Michael Gasch
    Bei Micha ist nichts wichtiger als Filmpoesie, wodurch kunstvolle Filme wie Zhang Yimous "Hero" und Darren Aronofskys "The Fountain" einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen einnehmen.

    „Spring - Love is a monster“ verbindet Sci-Fiction, Horror und Romantik. Für unseren Autor Michael Gasch ist klar: Jeder Filmfan, der sich richtig überraschen lassen will, sollte sich die Genreperle auf Amazon Prime Video nicht entgehen lassen.

    Vor einiger Zeit habe ich euch hier schon einmal einen Film des Regieduos Aaron Moorhead und Justin Benson empfohlen: „The Endless“ hat mich besonders aufgrund der minimalen Machart und maximalen Wirkung überzeugt.

    Ihr Film „Spring – Love is a monster“, welcher vor „The Endless“ herauskam und Horrorelemente mit einer Liebesgeschichte vereint, folgt demselben Erfolgsrezept der Indie-Regisseure. Erneut lässt sich sagen: Die Namen Benson und Moorhead sollte sich jeder Filmfan merken, der auf der Suche nach kleinen Filmperlen ist, die sich zwischen Science-Fiction, Horror und Mystery bewegen. Wie auch einige ihrer anderen Werke ist „Spring“ im Abo von Amazon Prime Video enthalten.

    "Spring - Love is a monster": Das ist die Story

    Nachdem Evans (Lou Taylor Pucci) todkranke Mutter eines Tages stirbt und er seinen Job verliert, begibt er sich auf eine Reise nach Italien, um einen klaren Kopf zu bekommen und mit der Vergangenheit abschließen zu können. Dort angekommen, trifft er auf die reizende Louise (Nadia Hilker), in die er sich direkt verliebt. Fortan entwickelt sich eine auf den ersten Blick gewöhnliche Liebesgeschichte zwischen beiden.

    Es bleibt jedoch nicht dabei, da die Welt von Evan eines Tages auf den Kopf gestellt wird. Ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als Evan herausfindet, dass die Vergangenheit von Louise ein dunkles Geheimnis birgt. Für ihn steht jedoch fest, dass nichts diese Liebe aufhalten kann.

    Horror und Liebe

    Die Idee, eine Geschichte über Mann und Frau mit Horrorelementen zu kombinieren, ist alles andere als neu. Mit „Life after Beth“, „Warm Bodies“ oder auch dem deutlich ausgefallenere „Possession“, zu dem es mehrere Parallelen gibt, fallen mir direkt drei Filme ein, die genau dieses Konzept verfolgen und mal ernster, mal unterhaltsamer ausfallen.

    „Spring – Love is a monster“ fügt sich hierbei nahtlos in dieses Subgenre ein, geht jedoch in die deutlich ernstere Schiene. Ersichtlich ist dies jedoch erst einmal nicht, da die erste Hälfte deutlich mehr an eine liebliche Liebesgeschichte à la „Before Sunrise“ erinnert. Ab der Hälfte steht die Welt dann Kopf, wenn das Genre urplötzlich geswitcht wird – verdutzte Augen sind definitiv vorprogrammiert. Eine gewagte filmische Entscheidung, die jedoch wunderbar aufgeht. Ich kann an dieser Stelle Chefredakteur Christoph Petersen in seiner FS-Kritik nur zustimmen. Hier heißt es:

    „Wären wir nach der Hälfte von „Spring“ gefragt worden, ob wir lieber weiter dem Liebesdrama folgen oder einen Horror-Twist sehen wollen, hätten wir uns sicher für ersteres entschieden – und zwar aus purer Angst, dass die Macher den sauschwer zu meisternden Stimmungswechsel vergeigen. Aber solche Befürchtungen sind komplett unbegründet, denn trotz dieser 180-Grad-Wende wirkt „Spring“ wie aus einem Guss.“

    Minimaler Aufwand, große Wirkung

    Benson und Moorhead setzen dabei auf eine sehr realistische Inszenierung, bei der viel natürliches Licht genutzt wird. Regelrecht rau wirken die Bilder, die alles andere als eine charmante Urlaubsstimmung im sommerlichen Italien einfangen. Es passt jedoch zum gesamten Film, da Ekel narrativ, wie auch ästhetisch großgeschrieben wird.

    Benson und Moorhead liefern jedoch keinen oberflächlichen Film ab, der einen Jumpscare nach dem anderen verschießt. Vielmehr steht „Spring“ für intelligentes Genrekino, womit das Regieduo auch in diesem Fall beweist, dass sie Filmemacher mit Fingerspitzengefühl sind. Die Kategorien „geistig“ und „angsteinflößend“, die Amazon Prime Video für „Spring“ nutzt, sind daher keinesfalls übertrieben, sondern eignen sich wunderbar, um diese Filmperle zusammenzufassen.

    Wie auch „The Endless“ zieht „Spring“ mit einer fantastischen beklemmenden Atmosphäre und der einzigartigen Geschichte, in den Bann. Das sonderbare und nicht selten unheimliche Geheimrezept à la Benson und Moorhead sollte daher Grund genug sein, sich mit der Filmographie des Duos einmal näher zu beschäftigen. Ein perfekter Anfang ist dabei „Spring - Love is a monster“ - und dann erfahrt ihr auch, was es mit dem Tentakelmonster aus der Überschrift dieses Artikels auf sich hat. Denn das will ich an dieser Stelle nicht verraten.

    Angsteinflößender Horror einmal ganz anders - dieses Mystery-Juwel müsst ihr heute Abend auf Amazon Prime Video streamen

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