Es ist wohl bisher das prägende Film-Genre des 21. Jahrhunderts: Superhelden-Blockbuster beziehungsweise Comic-Verfilmungen. Einer der ganz großen im Geschäft ist dabei zweifelsohne Disney. Das Mäusestudio hat durch seine Übernahme von Marvel Entertainment im Jahre 2009 erst den umwerfenden Erfolg des Marvel Cinematic Universe ermöglicht. Und auch, wenn es zuletzt Stolpersteine gegeben hat und einige der letzten MCU-Blockbuster an den Kinokassen nicht mehr so überzeugen konnten, wie ihre Vorgänger, ist die Geschichte des Franchise dennoch beeindruckend.
Das Zusammentreffen der Superheld*innen in „The Marvels“, das am 8. November 2023 in den deutschen Kinos startet, wird bereits der 33 (!) MCU-Film sein, der weltweit in die Lichtspielhäuser kommt. Daneben gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Produktionen, die das Comic-Universum erweitern. Und wenn es nach Marvel-Boss Kevin Feige geht, dann ist danach noch lange nicht Schluss.
"Wir haben gerade einmal an der Oberfläche gekratzt"
In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit Variety verriet Kevin Feige, seines Zeichens Präsident der Marvel-Studios und Strippenzieher des MCU, das es im Comic-Universum von Marvel noch viel zu entdecken und reichlich ungenutztes Potenzial geben würde:
„Das Tolle an Marvel ist wirklich, wie viele wunderbare, interessante Figuren wir in den Comics haben - sie sind seit 85 Jahren dabei. Selbst nach 32 Filmen haben wir das Gefühl, dass wir kaum an der Oberfläche gekratzt haben.“
Kommt ein Soft-Reboot?
Das klingt doch so, als würde auch in Zukunft fest auf das MCU und neue Supherheld*innen-Geschichten gesetzt werden. Aktuell stehen die Zeichen ja etwas auf Soft-Reboot: Im Podcast The Watch erklärte die gut informierte Marvel-Insiderin Joanna Robinson erst kürzlich, dass die nächsten „Avengers“-Filme als eine Art Soft-Reboot umgesetzt werden könnten:
„Wir haben ein Zitat von Kevin Feige, in dem er andeutet, dass ‚Secret Wars‘ als ein sanfter Reboot dienen wird […]. Sie werden alles streichen, was nicht funktioniert, und nur das behalten, was funktioniert, oder Leute zurückbringen, von denen man dachte, sie seien für immer verschwunden.“
In einer Zeit der Multiversen wäre so ein Soft-Reboot leicht umzusetzen. Filme wie „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ haben in der Vergangenheit ja bereits gezeigt, dass es auch in anderen Realitäten spannende Avengers-ähnliche Gruppen gibt. So wäre es problemlos möglich, beliebte Figuren wie Iron Man oder Black Widow neu zu besetzen, ohne dafür erneut Stars wie Robert Downey Jr. & Co. vor die Kamera bitten zu müssen.
So sollen "Avengers 5" & "Avengers 6" das MCU auf den Kopf stellen: Das ist angeblich der Plot für "Secret Wars"