Fehler gehören zum Kino und zum Filmemachen einfach dazu. Und da es ziemlich oft zu kleineren und größeren Schnitzern bei den Dreharbeiten kommt, gibt es Menschen, die es sich zu ihrer Aufgabe gemacht haben, diesen Fehlern im Kino bzw. Heimkino auf die Schliche zu kommen. Manchmal aber ist es schon ziemlich erstaunlich, was den Zuschauer*innen im großen Saal alles entgeht, wenn diese von einem Film wirklich in den Bann gezogen werden.
So zum Beispiel bei „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“. Hier gibt es eine Szene, die zu jenen gehört, die man einfach nicht mehr vergessen machen kann, wenn man sie einmal gesehen hat. Natürlich wird der Film dadurch nicht schlechter, stattdessen schenkt dieser Moment den fiesen Strumtrupplern sogar ein wenig Menschlichkeit – und sorgt immer wieder für einen satten Lacher. Die Rede ist von dem Moment, in dem sich einer der Strumtruppler den Schädel an einer Tür stößt (im Film ca. bei 1:22:00 Minuten zu finden).
Grandios: Nicht nur sieht man den Faxpaus, man hört ihn auch. Und für wenige Sekunden darf man sogar Zeuge werden, wie der Krieger im Namen des Imperiums versucht, seinen Helm wieder zu richten.
Filmfehler machen einen Film nicht zwangsläufig schlechter
Dass Filme nicht perfekt sind, sollte uns allen klar sein. Auch wenn wir oftmals das Gefühl haben, dass dieses oder jenes Meisterwerk absolut formvollendet ist, lassen sich doch immer wieder kleine Schwachstellen finden, die zeigen, dass es letztlich doch „nur“ Menschen waren, die hier zu Werke geschritten sind.
Auch wenn man nun bei jeder Sichtung von „Star Wars IV“ auf diese Szene achtet, ändert es doch letztlich nichts an der Qualität des Meilensteins. Ganz im Gegenteil: Vielmehr unterstreicht dieser Moment doch, wie sehr uns „Krieg der Sterne“ in der Vergangenheit zu fesseln wusste. Denn vielen von uns wird dieser kurze Lapsus mit Sicherheit entgangen sein.
Es gibt keinen Film auf der großen weiten Welt, der komplett fehlerfrei ist. Die häufigsten Patzer sind dabei Kontinuitätsfehler. Innerhalb einer Szene kann sich bespielsweise die Länge einer Zigarette rapide ändern oder der Flüssigkeitsstand in einem Glas, das gerade noch leer war, im nächsten Moment aber wieder zur Hälfte gefüllt ist. Das liegt oftmals daran, dass die Szenen zwar in der Montage aneinandergefügt, beim Drehprozess aber nicht chronologisch eingefangen werden.
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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.