Edvard Munch, der Mitbegründer des Expressionismus, war ein außergewöhnlicher und oft missverstandener Künstler. Inzwischen wird der Maler gerühmt für seinen die Kunstwelt prägenden Stil – gerade sein oft kopiertes und weltbekanntes Meisterwerk „Der Schrei“ aus dem Jahre 1893 gehört zu den bekanntesten und teuersten Gemälden der Welt und wurde 2012 auf einer Auktion für sagenhafte 120 Millionen US-Dollar versteigert.
Doch der Künstler wurde lange Zeit vom Kunstbetrieb missverstanden und vom Publikum abgelehnt. In seinen Bildern spiegelt sich die Trauer über den Verlust seiner älteren Schwester ebenso wider wie die Melancholie eines von Sucht getriebenen Lebens.
Mit „Munch“ bringt Regisseur Henrik Martin Dahlsbakken („Possession“) das Leben des Ausnahme-Künstlers auf die Leinwand. Erzählt wird das Biopic in vier Zeit- und Stilebenen. Exklusiv bei FILMSTARTS gibt es jetzt vorab den deutschen Trailer, den wir euch oben eingebettet haben.
Wer sich den Werdegang des Künstlers im Kino ansehen will, der muss sich noch etwas gedulden. Während der Film in vielen Ländern bereits Anfang des Jahres gestartet ist, kommt „Munch“ bei uns erst am 14. Dezember 2023 in den Lichtspielhäusern.
Ein Leben – vier Episoden
Ein Leben ist mehr als ein gradlinig verlaufender Zeitstrahl. Wir wandeln und entwickeln uns und so kann es vorkommen, dass wir den Menschen, der wir vor Jahren einmal waren, plötzlich kaum noch wiedererkennen. Regisseur Henrik Martin Dahlsbakken lässt mit diesem Gedanken vor Augen in seinem Biopic gleich vier verschiedene Schauspieler*innen in die Rolle des Expressionisten Munch schlüpfen. Alfred Ekker Strande („Livstid“) spielt den Künstler im zarten Alter von 21 Jahren, Mattis Herman Nyquist („Headhunters“) verkörpert den Maler mit Anfang 30, der mit dem skandalösen Scheitern seiner Ausstellung in Berlin fertig werden muss.
Ola G. Furuseth („22. Juli“) gibt einen gesetzteren Munch in der Mitte seines Lebens, während die Bühnenschauspielerin Anne Krigsvoll („Lilyhammer“) den Künstler als eigenwilligen Greis spielt, der seine Kunstwerke während des Zweiten Weltkriegs in einem von den Nationalsozialisten besetzten Norwegen versteckt hält.
Für alle Fans von Originalversionen haben wir den Trailer zu „Munch“ hier noch einmal in der norwegischen Tonfassung eingebunden: