Wer Science-Fiction-Filme liebt, dürfte die traurige Nachricht bereits mitbekommen haben: Das heißerwartet Sequel „Dune 2“ wurde gerade von Herbst 2023 auf den 14. März 2024 verschoben. Doch es gibt noch andere vielversprechende Sci-Fi-Filme, auf die wir uns dieses Jahr noch freuen können, zum Beispiel Gareth Edwards‘ K.I.-Dystopie „The Creator“ (Kinostart: 28. September 2023) – und eben „Foe“, zu dem nun der erste Trailer veröffentlicht wurde.
„Foe“ mit der bereits vierfach oscarnominierten Saoirse Ronan (zuletzt für „Little Women“) und Shooting-Star Paul Mescal, der die Hauptrolle in Ridley Scotts ganz groß gehandeltem Sandalenfilm-Sequel „Gladiator 2“ (Kinostart: 21. November 2024) spielt, wurde von den Amazon Studios produziert.
Amazon wird das Sci-Fi-Drama über den Verleih MGM am 6. Oktober 2023 in die US-Kinos bringen, bevor es dann später beim hauseigenen Streamingdienst Amazon Prime Video landen dürfte. Ob für Deutschland ein direkter Streaming-Start bei Prime Video vorgesehen ist oder auch eine Kino-Auswertung erfolgt, bleibt noch abzuwarten.
"Foe": Ein Roboter als Ehemann-Ersatz
In „Foe“ spielt Paul Mescal den besagten Farmer mit Namen Junior, der zusammen mit seiner Frau Hen (Saoirse Ronan) in der nahen Zukunft eine Farm bewirtschaftet. Während die Arbeit hart ist, weil der Klimawandel die Erde hat verdorren lassen, scheinen sich Junior und Hen in ihrem Eheleben auf der abgelegenen Farm vollstens zu genügen.
Eines Tages wird ihre Ruhe von einem Fremden (Aaron Pierre) gestört. Dieser teilt dem Paar mit, dass Junior für eine Raumfahrtmission ausgewählt wurde, die die Zukunft der Menschheit sichern soll – Hen aber nicht. Sie soll auf der Erde zurückbleiben, allerdings nicht ganz allein: Das Programm sieht vor, dass ihr als Ersatz für ihren Mann ein Android zur Seite gestellt wird, der Junior in Aussehen und Persönlichkeit exakt gleichen soll…
Die Prämisse klingt stark!
Warum wir daran glauben, dass „Foe“ das Zeug zu einem Sci-Fi-Highlight hat? Die Prämisse klingt schon einmal super spannend und vor allem ungewöhnlich (auch wenn es das so ähnlich gerade erst bei „Black Mirror“ gab) – eher Charakterdrama mit Sci-Fi-Einschlag, das Fragen über Moral und Menschlichkeit aufwirft, als interstellares CGI-Hauen-und-Stechen.
Der atmosphärische Trailer sieht vielversprechend aus, die Stars sind top, und Regisseur Garth Davis konnte für sein mehrfach oscarnominiertes Drama „Lion: Der lange Weg nach Hause“ so einige Lorbeeren einsacken.
Von „Foe“-Romanautor Iain Reid stammt übrigens auch der Bestseller „I'm Thinking of Ending Things“, der ebenfalls verfilmt wurde. Charlie Kaufmans hervorragende Adaption mit Jessie Buckley und Jesse Plemons gibt’s bei Netflix – hier könnt ihr unsere 4,5-Sterne-Kritik von Björn Becher zu „I’m Thinking of Ending Things“ lesen.
Wer sich vor Filmstart nun den Roman „Foe“ vorknöpfen möchte: In der deutschen Übersetzung ist er etwas irreführend unter dem Titel „Enemy“ erschienen. „Foe“ und „Enemy“ bedeuten beide auf Deutsch „Feind“.
Dieser Fantasy-Kracher ist in den USA schon gestartet: "Game Of Thrones"-Konkurrent findet endlich deutsche Streaming-Heimat*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.