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    Skandal-YouTuber verlässt "Oppenheimer"-Vorstellung – obwohl er diesen Fehler schon bei "Interstellar" fast bereut hätte
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    YouTuber, Wrestler und Gelegenheitsschauspieler Logan Paul ist bekannt dafür, mit kontroversen Aktionen und Aussagen Aufmerksamkeit zu generieren – so nun auch im Umfeld von Christopher Nolans „Oppenheimer“, in dem „einfach nur geredet“ werde.

    Universal Pictures

    Mit über 26 Millionen Follower*innen auf Instagram und fast ebenso vielen Abonnent*innen auf YouTube versammelt der US-Amerikaner Logan Paul eine stolze Fanschar hinter sich. Dabei ist der 28-Jährige, der seine Kariere mit kurzen Comedy-Videos sowie Film- und Serienauftritten begann, nicht unumstritten.

    Unter anderem das Filmen einer Leiche im als „Selbstmord-Wald“ bekannten Aokigahara in Japan, mehrere Vorwürfe der Tierquälerei und Aussagen mit homophoben Tendenzen brachten dem Influencer, der inzwischen auch für seine Show-Boxkämpfe und als Wrestler bekannt ist, über die Jahre viel Kritik ein. Fakt ist: Logan Paul tut so einiges, um Aufmerksamkeit zu generieren – und das zeigt sich nun auch an seinen Aussagen zu Christopher Nolans gefeiertem Biopic „Oppenheimer, das aktuell noch immer erfolgreich in den Kinos läuft...

    Nicht genug Action in "Oppenheimer"?

    Wie Logan Paul in der neusten Ausgabe seines Podcasts „ImPaulsive“ zum Entsetzen der als Gäste geladenen Brüder Danny and Michael Philippou (das Regie-Duo hinter dem Horror-Hype „Talk To Me“) verriet, hätte er bei „Oppenheimer“ vorzeitig das Kino verlassen: „Ich wusste nicht, was sie damit erreichen wollen“, so Paul. „Alle reden nur. Es ist anderthalb Stunden, 90 Minuten Gerede, nur Gerede, Gerede. […] Es ist alles Exposition. Nichts passiert.“

    Dass „Oppenheimer“ sehr dialoglastig ist und Nolan einem gerade zu Beginn den Einstieg nicht unbedingt leicht macht, ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch entfaltet der Ausnahmefilm besonders im letzten Drittel einen wahrhaft monumentalen Kinorausch, den man erlebt haben sollte – und der dem ungeduldigen Logan Paul nun verwehrt geblieben ist.

    Oppenheimer
    Oppenheimer
    Starttermin 4. Januar 2023 | 3 Std. 01 Min.
    Von Christopher Nolan
    Mit Cillian Murphy, Emily Blunt, Matt Damon
    User-Wertung
    4,2
    Filmstarts
    4,5
    Im Stream

    Dem „Oppenheimer“-Erfolg tut der gegen den Strom schwimmende Paul damit aber natürlich keinen Abbruch, aktuell steht das starbesetzte Biopic-Epos bei einem weltweiten Einspiel von rund 718 Millionen Dollar. Und wer weiß: Vielleicht gibt auch Paul dem Film noch eine zweite Chance, hätte er laut eigener Aussage doch auch Nolans „Interstellar“ damals nach 18 Minuten fast abgebrochen, da er den Anfang „so langsam“ fand (ein Vorwurf, den er in seinem Podcast übrigens auch „Talk To Me“ macht). Inzwischen gehöre das Sci-Fi-Drama aber zu seinen drei Lieblingsfilmen.

    Umstrittene Partnerschaft mit Bayern München

    In Deutschland macht Paul aktuell übrigens weniger durch seine kurze Aufmerksamkeitsspanne, sondern vielmehr durch eine ungewöhnliche Partnerschaft von sich reden. So wurde ein von ihm mit auf den Markt gebrachter Energy-Drink vor Kurzem als neuer „Official Isotonic Drink Partner“ des FC Bayern München verkündet, was – ganz Logan-Paul-typisch – einmal mehr von skeptischen Stimmen begleitet wurde.

    Auch wenn der FC Bayern explizit die koffeinfreie Variante des Getränks bewirbt, macht diese nämlich natürlich auch auf die herkömmliche Variante aufmerksam – und die steht mit einem doppelt so hohen Koffeingehalt wie bei bekannten anderen Energy-Drinks (besonders angesichts von Pauls primär jüngerer Gefolgschaft) bereits länger in den USA in der Kritik.

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