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    "Gladiator" sollte ganz anders enden – doch Ridley Scott hat sich aus gutem Grund umentschieden!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Vor 23 Jahren ist „Gladiator“ in die Kinos gekommen und inzwischen zu einem echten Klassiker avanciert – nicht zuletzt aufgrund des hochemotionalen Finales. Dieses sollte aber eigentlich anders aussehen...

    Achtung: Es folgen Spoiler zum Finale von „Gladiator“

    Warum „Gladiator“ heutzutage als echter Klassiker gefeiert wird, ist recht einfach zu erklären: Nicht nur ist die Rache-Geschichte um Maximus (Russell Crowe) auf emotionaler Ebene sehr kraftvoll und nachvollziehbar. Ridley Scott hat hier auch einen absolut bildgewaltigen Action-Blockbuster in Szene gesetzt, der im Finale immer wieder für feuchte Augen sorgen darf. Denn Maximus beendet zwar seinen Vergeltungsfeldzug, verstirbt schlussendlich aber auch selbst an seinen Verletzungen.

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    Ursprünglich war aber geplant, dass Maximus überleben sollte, um in Zukunft womöglich eine sehr wichtige Rolle in der Römischen Republik übernehmen zu können. Regisseur Ridley Scott ist jedoch während der Dreharbeiten zu dem Entschluss gekommen, dass dies kein passendes Ende für das Historien-Spektakel geworden wäre. Das hat Russell Crowe in einem Interview mit Empire offenbart:

    „Ich erinnere mich, dass Ridley Scott am Set auf mich zukam und sagte: 'Schau, so wie sich das gerade entwickelt, kann ich mir nicht vorstellen, dass du überlebst. In dieser Figur geht es um einen Akt reiner Rache für seine Frau und sein Kind. Und was macht er, wenn er das geschafft hat? […] Er hat ein einzigartiges Ziel, nämlich seine Frau im Jenseits zu treffen. Und das ist es.'“

    Damit hat Ridley Scott wohl genau die richtige Entscheidung getroffen und „Gladiator“ in seiner emotionalen Kraft deutlich mehr Tiefe gegeben. Dass die Dreharbeiten für Hauptdarsteller Russell Crowe, der für seine Performance hier mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, ganz und gar nicht leicht gewesen sind, könnt ihr im folgenden FILMSTARTS-Artikel nachlesen. Nur so viel vorab: Crowe hat einiges einstecken müssen...

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