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    Für dieses versteckte Detail in "Fight Club" müsst ihr ganz genau hinsehen – dabei ist es in fast jeder Szene!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    David Finchers Kultfilm „Fight Club“ steckt voller subtiler Details und Easter Eggs. Eines davon ist quasi ständig zu sehen – und fügt der Botschaft des Films noch eine weitere Ebene hinzu...

    Fight Club“ ist wohl die Definition von Kultfilm: David Finchers Mischung aus Mindfuck, Konsumkritik und knalligem Genre-Kino vereint eine Menge Fans hinter sich, und zahlreiche Szenen und Zitate aus dem Film sind ins kollektive Popkultur-Gedächtnis eingegangen – von Tyler Durdens „Fight Club“-Regelwerk bis hin zu den einstürzenden Wolkenkratzern zu „Where Is My Mind?“ von den Pixies.

    Auch nach mehrmaligem Anschauen kann man in „Fight Club“ noch neue Details entdecken, und besonders aufmerksame Fans haben den Film regelrecht nach Easter Eggs und versteckten Anspielungen durchkämmt. Dabei sind sie unter anderem auf ein Detail gestoßen, das in nahezu jeder einzelnen Szene zu sehen ist – und einem trotzdem leicht durch die Lappen gehen kann...

    Es gibt kaum eine Szene in „Fight Club“, in der nicht mindestens ein Starbucks-Becher im Bild ist – oft nur unauffällig im Hintergrund platziert. Das ist natürlich weder ein Zufall noch der Tatsache geschuldet, dass am Set des Films literweise Starbucks-Kaffee konsumiert wurde. Und auch um eine bezahlte Produktplatzierung handelt es sich nicht, schließlich wäre das angesichts der konsumkritischen Haltung des Films auch ganz schön doppelmoralisch.

    Omnipräsent in Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Omnipräsent in "Fight Club": Starbucks-Becher

    Vielmehr ist das, was nach besonders penetranter Schleichwerbung aussieht, eng mit der Botschaft des Films verwoben. Denn zum einen illustriert Fincher auf diese Weise die Allgegenwärtigkeit von Markenprodukten, Logos und Konsumaufrufen, zum anderen führt er seinen Zuschauer*innen vor Augen, wie sehr sie darauf konditioniert sind, Produktplatzierungen nicht wahrzunehmen – zumindest nicht bewusst!

    David Fincher: „Ich habe nichts Persönliches gegen Starbucks!“

    Gegenüber dem Empire Magazine (via Far Out Magazine) hat sich Fincher selbst zu dem gewitzten Kaffeeketten-Osterei geäußert: „Wir hatten viel Spaß damit“, erzählte der „Sieben“-Regisseur. „Es gibt überall Starbucks-Becher, in jeder Einstellung. Ich habe nichts Persönliches gegen Starbucks. Ich denke, sie versuchen, etwas Gutes zu tun. Sie sind einfach zu erfolgreich.“

    Wer extrem erfolgreich ist, muss also insgeheim Gutes im Sinn haben? Wir vermuten, dass man Finchers Aussage eher nicht für bare Münze nehmen sollte, sondern er sich einfach genau der Ironie bedient, mit der er auch das „Fight Club“-Drehbuch geschrieben hat. Auf jeden Fall lohnt es sich, bei der nächsten Sichtung des Films auch ganz genau auf den Bildrand und -hintergrund zu achten!

    Schaut in "Der Herr der Ringe" bei 10 Minuten und 33 Sekunden besser nicht zu genau hin, sonst macht ihr euch Mittelerde augenblicklich kaputt!

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