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    Nach dem Finale von Staffel 4: Kommt auch noch Staffel 5 von "Manifest" zu Netflix – oder ein Spin-off?
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Von „Lost“ über „The Leftovers“, „Game Of Thrones”, „The Expanse” und „Dark” bis „Mandalorian“ – Annemarie liebt Fantasy-, Mystery- und Sci-Fi-Serien.

    Am 2. Juni 2023 hat Netflix neue Folgen der Mystery-Serie „Manifest“ veröffentlicht – von denen viele Fans dachten, sie gehörten zur fünften Staffel. Tatsächlich ist dies aber die zweite Hälfte von Staffel 4! Geht es denn nun aber trotzdem weiter?

    Netflix

    Um die Länge der Serie „Manifest“ gibt es einige Verwirrung. Geplant waren sechs Staffeln, vorzeitig beendet wurde die Serie nach drei Staffeln – und letztendlich existieren nun vier! Wie das? Wir bringen Licht ins Dunkel, müssen euch aber schon direkt die für viele Fans wahrscheinlich schlechte Nachricht mitteilen: Die Folgen von Staffel 4.2, die gerade frisch am 2. Juni auf Netflix veröffentlicht wurden, sind die letzten von „Manifest“. Danach soll Schluss sein, auf eine fünfte Staffel solltet ihr also nicht hoffen.

    Aber jetzt mal der Reihe nach: Warum ist die Anzahl der Staffeln bei „Manifest“ fast so mysteriös wie die Serie selbst, in der ein Flugzeug für fünfeinhalb Jahre von der Bildfläche verschwindet, während für die Passagiere nur ein paar Stunden vergangen sind?

    Netflix rettete "Manifest" vor der Absetzung

    Gestartet ist „Manifest“ 2018 auf dem US-Sender NBC. Dort zog man allerdings nach drei Staffeln den Stecker – die Serie wäre somit komplett mittendrin beendet worden, ohne jegliche Auflösung. Im Internet wurde daraufhin die Kampagne #SaveManifest gestartet, der sich u. a. auch Horror-Autor Stephen King anschloss. Netflix hörte den Ruf und kaufte die Serie ein.

    Serienschöpfer Jeff Rake, der ursprünglich sechs Staffeln für „Manifest“ geplant und die kompletten Handlungsstränge für diese entworfen hatte, setzte sich mit Netflix zusammen und präsentierte ihnen drei Optionen, mit denen sie die Serie zum Abschluss bringen könnten: mit einem zweistündigen Film, mit einer sechsteiligen Miniserie oder mit einer kompletten Staffel.

    Weg vom 6-Staffeln-Plan

    So oder so war klar: Jeff Rake musste seine ursprünglichen Pläne für sechs Staffeln ordentlich zusammenschrumpfen – nahm sich aber vor, trotzdem noch dasselbe Ende zu erzählen, das er von Anfang an geplant hatte. Ein sportliches Unterfangen, das aber immerhin dadurch erleichtert wurde, dass sich Netflix für Variante 3 entschied: „Manifest“ bekam eine vierte und letzte Staffel, und diese sogar im XXL-Format.

    Während auf Netflix eher Seasons mit acht bis zehn Folgen die Regel sind, besteht Staffel 4 von „Manifest“ aus satten 20 Folgen, die in zwei Blöcken veröffentlicht wurden. Die ersten zehn Episoden kamen im November 2022 als Staffel 4.1 zu Netflix, die finalen zehn Folgen sind seit dem 2. Juni 2023 verfügbar. Und weil Staffel 4 ja quasi schon letztes Jahr gestartet ist, halten viele die neuen Folgen für Staffel 5 – dem ist aber nicht so, wobei es sich hier ja tatsächlich um eine eher seltsame Wortklauberei handelt, denn Netflix hätte die beiden Teile aufgrund ihrer Länge gut und gerne Staffel 4 und Staffel 5 nennen können.

    Josh Dallas wünscht sich Spin-offs

    Was ist aber nun mit einer „richtigen“ fünften Staffel von „Manifest“? Die soll es nach aktuellem Stand nicht geben, immerhin hat Staffel 4 die Haupthandlung ja beendet. Aber man sollte niemals nie sagen – und Hauptdarsteller Josh Dallas, der Ben Stone spielt, hat laut The Hollywood Reporter auch schon Ideen, wie es weitergehen könnte.

    Dallas sieht Potenzial in Sequel-, Prequel- und Spin-off-Serien – was man ehrlich gesagt aber natürlich zu jeder Serie machen könnte. Konkret schlägt Dallas vor, dass man eine Serie über Ben Stones Tochter Eden machen könnte, die als 21-Jährige mit ihrem Leben und dem Erbe ihrer Familie zurechtzukommen versucht (und vielleicht wieder Berufungen bekommt? Und Achtung, Spoiler: Falls es Eden nach dem Serienfinale in Zukunft überhaupt geben wird... Zumindest plant Ben aber ein drittes Kind), oder man könne vor das Jahr 2013 zurückgehen und die Vorgeschichte von NSA-Direktor Vance (Daryl Edwards) erzählen. Offiziell gibt es derartige Pläne aber (noch?) nicht.

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