Momentan läuft mit „Fast X“ bereits der zehnte (!) Teil der Bleifuß-Saga sehr erfolgreich in den Kinos. Darin werden Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Jason Statham, Charlize Theron, Brie Larson und Co. mit dem wohl härtesten Gegner der ganzen Reihe konfrontiert – Dante Reyes (Jason Momoa). Doch der unberechenbare, nach Rache gierende Soziopath ist nicht das einzige Problem von Vin Diesel und Co., wie im letzten Drittel des Films offenbart wird.
Falls ihr „Fast X“ noch nicht gesehen haben solltet, müsst ihr euch nun auf Spoiler einstellen: Wie sich nämlich herausstellt, ist der von „Reacher“-Star Alan Ritchson gespielte Aimes, der neue Chef der Agency, ebenfalls ein hinterhältiger Schurke, der Vin Diesel und seine Familie lange Zeit nur an der Nase herumgeführt hat! Ritchson, der seine beachtliche Physis ein ums andere Mal in „Fast X“ unter Beweis stellen konnte, war aber nur die zweite Wahl für die Rolle!
Keanu Reeves sollte Vin Diesel das Leben schwer machen
In einem Gespräch mit Entertainment Weekly hat Alan Ritchson nun erklärt, dass er nicht die erste Person war, die in Erwägung gezogen wurde, um Aimes zu spielen. Stattdessen wollte man für die Rolle „John Wick“-Star Keanu Reeves haben, der bekanntlich ja auch schon im „Fast & Furious“-Ableger „Hobbs And Shaw“ in die Rolle des großen Schurken schlüpfen sollte. Ritchson äußerte sich darüber folgendermaßen:
„Es war nur ein Glücksfall und gutes Timing. Ich habe mit Hilary Swank oben in Winnipeg in der eisigen Kälte an einem Film gearbeitet, und ich bekam einen Anruf, dass sich die Pläne mit Keanu Reeves, der ursprünglich meine Rolle spielen sollte, geändert hatten. Große Fußstapfen zu füllen.“
Aber auch für Ritchson wurde die Luft immer dünner, sodass es beinahe zu einer weiteren Umbesetzung der Rolle des Aimes gekommen wäre: „Grundsätzlich lautete die Abmachung: Wenn es keine Probleme gibt, wir nicht wegen COVID oder des Wetters schließen, sollte das funktioniert. Und etwa zwei Wochen später bekamen wir die Nachricht, dass wir vom größten Schneesturm der Geschichte Winnipegs getroffen werden. Die gesamte Produktion wurde eingestellt. Es war entmutigend. Ich dachte, es wäre vorbei, bevor es begann, aber zum Glück haben wir es geschafft und sie konnten die Termine noch verschieben.“
Noch ein Schock für Alan Ritchson
Daraufhin gab es aber auch am Set von „Fast X“ einige Veränderungen, die alles durcheinander brachten. Regisseur Justin Lin hat schließlich das Handtuch geworfen und wurde durch Louis Leterrier ersetzt. Und hier sollte Ritchson noch einmal ein echter Schreck verpasst werden: „Während ich filmte, erhielt ich einen Anruf von Produzent Jeff Kirschenbaum und er klang sehr leise. Ich dachte: 'Oh Gott. Was auch immer du zu sagen hast, sag es einfach. Ich kann es ertragen.' Er sagte: 'Du wirst nicht mit Justin Lin zusammenarbeiten.' Ich dachte nur: 'Okay... Bin ich noch im Film?'.
Darauf soll Kirschenbaum gelacht haben und die ganze Situation dahingehend aufgeklärt haben, dass man sich dazu entschlossen habe, mit Justin Lin getrennte Wege zu gehen. So hat sich am Ende für Alan Ritchson dann doch noch alles zum Guten gewendet und er hat sich seinen Platz im „Fast“-Franchise gesichert, dem er mindestens noch für „Fast 11“ treu bleiben wird. Dass nach Teil 11 aber noch lange nicht Schluss, hat Vin Diesel nun selbst noch einmal bestätigt:
Nach "Fast & Furious 10" und "Fast 11" soll LANGE nicht Schluss sein: Vin Diesel verspricht weitere Filme der Reihe