Dass das Marvel Cinematic Universe heutzutage das Blockbusterkino dominiert, ist natürlich unzähligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu verdanken. Das Mastermind hinter dem Ganzen aber ist nach wie vor Kevin Feige. Dieser war nun zu Gast bei seiner Alma Mater, der University Of Southern California, um vor dem Jahrgang 2023 zu sprechen. Bevor er eine hochinteressante Anekdote über das Casting zum MCU-Aufakt „Iron Man“ aus dem Jahre 2008 offenbarte, gab Feige den angehenden Filmemacher*innen noch eine wichtige Lektion mit auf den Weg:
„Ich kann sagen: Akzeptieren Sie ihre Fehler, seien sie hartnäckig, arbeiten sie mit einer erstaunlichen Gruppe von Mitarbeiter*innen zusammen. Aber es wird immer Elemente geben, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Eines dieser Elemente ist Glück. Sie können die besten Ideen, die besten Konzepte, die besten Absichten haben. Wenn das Leben nicht nach Plan verläuft, werden diese vielleicht nie wahr. Und das ist nicht schlecht, manchmal kann es auch positiv sein.“
Robert Downey Jr. war nicht die erste Wahl
Diese Einführung über die Notwendigkeit von Glück, ist wichtig, denn Kevin Feige, der selbst ganze fünf Mal von der University Of Southern California abgelehnt wurde, bevor er schließlich die Zusage erhielt, weiß wohl sehr genau, was es bedeutet, Glück zu haben. Und hier kommt „Iron Man“ und Robert Downey Jr. in Spiel. Wie Feige bei seinem Besuch der USC-Filmschule erklärte, war Downey Jr. nämlich ganz und gar nicht die erste Wahl:
„Als wir die Rolle des Iron Man besetzten, haben wir uns viele verschiedene Schauspieler angeschaut. Wir mussten die perfekte Mischung aus Herz, Stärke und Charisma finden. Da es sich um unseren ersten Marvel-Film handelte, hätte der Einsatz nicht höher sein können. Der Erfolg des Films und die Zukunft unseres gesamten Studios lagen auf den Schultern dieser einen Person. Aber zusammen haben wir unsere Liste zusammengestellt, den richtigen Mann ausfindig gemacht und unserer ersten Wahl ein Angebot unterbreitet – einem Schauspieler, der all diese Kriterien erfüllt hat. Und sein Name war Clive Owen. Er hatte kein Interesse.“
Zweifelsohne ist Clive Owen („Sin City“) ein hervorragender Schauspieler. Aber ob er auch der perfekte Iron Man geworden wäre? Kevin Feige ist sich sicher, mit Robert Downey Jr. im Nachhinein die vollkommen richtige Wahl getroffen zu haben, denn schließlich war das Glück auf seiner Seite: „Das ist die ungeschriebene Regel des Glücks: Nicht die erste Wahl zu treffen, könnte das Beste sein, was passieren kann. Denn noch besser, als die erste Wahl, ist die richtige Wahl zu treffen. In unserem Fall war das natürlich Robert Downey Jr. und der erste Film, den wir jemals als Studio gemacht haben, war einer der Filme mit den besten Kritiken und den höchsten Einnahmen des Jahres.“
Der Rest ist Geschichte und definitiv ist nicht nur Kevin Feige der Meinung, dass die Wahl mit Robert Downey Jr. ein sehr, sehr glücklicher Umstand gewesen. Fraglos zählt Robert Downey Jr. zu den absoluten Lieblingen des Marvel Cinematic Universe. Nach „Avengers: Endgame“ hoffen Fans nach wie vor darauf, den so exzentrischen wie brillanten Milliardär Tony Stark noch einmal auf der großen Leinwand zu Gesicht zu bekommen - Natürlich verkörpert von Downey Jr.
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