„The Angry Black Girl And Her Monster“ ist ein interessanter, weil erstaunlich relevant anmutender Mix aus blutigem Monster-Horror und einem in vielen Belangen nur allzu realistischen Sozialdrama. Regie und Drehbuch zu dem sich bei Mary Shelleys brillantem Schauerroman „Frankenstein“ bedienenden Projekt stammen von Bomani J. Story.
Das Werk feierte seine Weltpremiere am 11. März 2023 beim renommierten South By Southwest Festival und konnte dort eine ganze Reihe von geradezu euphorischen Kritiken ernten. Bei bisher 13 (Stand: Mitte April 2023) professionellen Reviews hält sich der Film bei Rotten Tomatoes bei fantastischen „100 % fresh“. Was bedeutet, dass sämtliche bisher veröffentlichten Rezensionen positiv ausfallen. Einige davon vergleichen den Titel sogar mit „Get Out“ von Jordan Peele, dessen jüngstes Highlight ab heute im Streaming-Abo verfügbar ist:
Aktuell tourt der Film von einem US-Festival zum nächsten. Wann und auf welchem Weg wir „The Angry Black Girl And Her Monster“ hierzulande sehen können, wurde bisher leider noch nicht bekannt gegeben.
Bei „The Angry Black Girl And Her Monster“ handelt es sich um die erste abendfüllende Regiearbeit von Bomani J. Story. Zuvor war der junge Kalifornier in verschiedenen Funktionen (Schnitt, Sound, Kamera, Drehbuch) an so unterschiedlichen Projekten wie der Doku-Reihe „How We Got Here“, der Reality-TV-Serie „Leah Remini: It's All Relative“ oder der Sitcom „Seeking“ beteiligt.
Die beiden Titelstars werden von Laya DeLeon Hayes aus der Thriller-Serie „The Equalizer“ und Edem Atsu-Swanzy verkörpert. Letzterer spielte bisher kleinere Gastrollen in TV-Shows wie „Shameless“ und „Navy CIS: Hawaii“. Das für Horrorfans bekannteste Gesicht im Cast dürfte allerdings das von Chad L. Coleman sein. Er gab in den Staffeln 3-5 bei „The Walking Dead“ den Tyreese Williams.
"The Angry Black Girl And Her Monster": Das ist die Story
Teenagerin Vicaria (Laya DeLeon Hayes) ist ein außergewöhnlich intelligentes Mädchen. Für ihr Umfeld in einem der schlimmsten sozialen Brennpunkte der Stadt ist sie vielleicht sogar zu klug. Deshalb wurde sie auf Anraten ihrer früheren Lehrer auf eine spezielle Schule geschickt, die ihr helfen soll, aus den Slums herauszukommen.
Doch Vicaria kennt nur diese Nachbarschaft, in der ihre Mutter starb, als sie noch klein war, und in der erst kürzlich auch ihr geliebter älterer Bruder Chris (Edem Atsu-Swanzy) sein Leben verlor. Diese Verluste und die allgemeine Aussichtslosigkeit seines Daseins haben ihren überarbeiteten Vater Donald (Chad L. Coleman) zum Junkie werden lassen. Täglich tröstet er sich mit den Drogen des lokalen Dealers Kango (Denzel Whitaker), der – so ist Vicaria sich sicher – an Chris‘ Tod nicht ganz unschuldig ist.
Diese Situation verstärkt die Kleine in ihrer Entschlossenheit, noch verbissener zu lernen. Doch nicht, um sich selbst und ihren Vater aus der Umgebung herauszuholen. Denn sie plant dort zu bleiben, wo das noch ungeborene Kind ihres Bruders schon bald zur Welt kommen wird. Statt zu fliehen, will Vicaria lernen, wie man den Tod heilen kann. Und so versucht sie alles, um Chris‘ Leichnam wieder zum Leben zu erwecken …
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